- Dominic Stricker (ATP 117) verliert in der 2. Runde von Wimbledon mit 6:7, 4:6, 2:6 gegen Frances Tiafoe.
- Der Weltranglisten-10. aus den USA ist zu stark für den 20-jährigen Berner Qualifikanten.
- Nur im 1. Satz kann Stricker mit seinem formstarken Gegner mithalten.
- Am Donnerstag scheidet auch der Schweizer Marc-Andrea Hüsler aus, Stan Wawrinka, Belinda Bencic und Viktorija Golubic sind weiter.
Das Wimbledon-Debüt von Dominic Stricker hat in der 2. Runde geendet. Der 20-jährige Berner schaffte gegen Top-Ten-Spieler Frances Tiafoe, der zuletzt in Stuttgart gewonnen hatte und in der Weltrangliste noch nie besser klassiert war, keine Überraschung.
Nur im 1. Satz konnte der Schweizer Qualifikant die Hoffnungen auf einen Exploit aufrechthalten. Er musste zwar diverse Breakchancen zulassen, erarbeitete sich aber auch selbst einige und hielt mit dem Amerikaner gut mit. Weil keiner der beiden eine dieser Gelegenheiten nutzen konnte, ging es ins Tiebreak – und dort lief das Spiel ähnlich weiter.
Ein erstaunlich nervenstark spielender Stricker erarbeitete sich 4 Satzbälle, liess jedoch alle verstreichen. Auch Tiafoe brauchte 4 Anläufe, verwandelte den letzten aber zum 13:11 und damit zur Satzführung.
Tiafoe zieht durch
In der Folge machte sich die Klasse des letztjährigen US-Open-Halbfinalisten bemerkbar, gleichzeitig war der Schweizer nicht mehr gleich flink auf dem Rasen unterwegs. Erst 24 Stunden zuvor hatte er in einem kräfteraubenden Fünfsätzer gegen Alexei Popyrin (ATP 93) erstmals die 2. Runde an einem Grand-Slam-Turnier erreicht.
Tiafoe reichte in der Folge ein Servicedurchbruch zur 2:0-Führung, der Berner auf der Gegenseite konnte sich keine Breakchance erarbeiten. Im 3. Satz ging es ähnlich weiter, und es spielte fast nur noch der Amerikaner. Nach 2:05 Stunden ging die Wimbledon-Premiere von Stricker zu Ende.
Schönes Debüt auf dem «heiligen Rasen»
Trotz dieser Niederlage kann der junge Schweizer zufrieden auf seine Auftritte an der Church Road zurückblicken. Gegen Popyrin zeigte er eindrücklich seine Klasse und seine Kämpferqualitäten, und auch auf diesem 1. Satz gegen Tiafoe wird der 20-Jährige aufbauen können.