Aktuell sind auf den Schweizer Strassen rund 70'000 Elektroautos unterwegs – also nur 1.5 Prozent der insgesamt 4.7 Millionen PKWs. Wäre es überhaupt möglich, alle Schweizer Autos mit Strom anzutreiben? Marina Fischer von «SRF CO2ntrol» hat nachgerechnet: Unser Strombedarf würde um 20 bis 25 Prozent steigen.
Autofahren soll umweltschonender werden. Sei dies mit dem Umstieg auf Elektroautos oder andere Alternativen, die es zum klassischen Verbrennungsmotor bereits gibt. Doch nicht alle neuen Lösungsansätze schneiden gleich gut ab.
Welcher Antrieb ist der richtige?
Gemäss Martin Bolliger vom Touring Club Schweiz (TCS) kann beispielsweise mit einem Hybrid der Verbrennungsmotor effizienter gemacht werden. Ein Elektroauto schneidet in der Klimabilanz auf Dauer aber trotzdem klar besser ab, denn ein Hybrid benötigt Benzin und stösst so CO2 aus.
Es gibt auch Autos, die mit Gas betrieben werden. Im Gas ist weniger Kohlenstoff enthalten als im Benzin, sprich es entsteht bei der Verbrennung auch weniger CO2. Bolliger betont jedoch, dass das Gastankstellennetz in der Schweiz noch nicht sehr dicht ist: Der ursprüngliche Vorteil kann durch die langen Fahrten zur Tankstelle und zurück wieder verloren gehen.
Wasserstoff als Antrieb wird oft als sehr sauber angesehen, ganz so einfach ist es laut dem TCS-Experten jedoch nicht. Wasserstoff ist nämlich nur ein Energieträger und keine Energiequelle. Er braucht bereits bei der Herstellung sehr viel Strom. Insgesamt benötigt ein wasserstoffbetriebenes Auto deshalb ungefähr fünfmal mehr Strom als ein normales Elektroauto.
Für welches Auto würden Sie sich entscheiden? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.