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100 Jahre danach:Rudolf Steiners Anthroposophie auf dem Prüfstand

Vor genau hundert Jahren starb Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie. Er gilt als kontroverser Esoteriker, auch als visionärer Philosoph. Klar ist: seine anthroposophische Lehre begeistert viele bis heute. Es gibt auch Kritik. Was also an Steiners Gedankenwelt ist heute noch aktuell?

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Wer mag sie nicht, die aromatische Demeter-Karotte? Wir kaufen sie wohl wegen ihres guten Geschmacks, wegen der ganzheitlichen Landwirtschaft und erhoffen uns, dass weniger Chemie drinsteckt. Doch wer ist sich dabei bewusst, welches Gedankengut dahintersteht?

Im Zentrum der Anthroposophie steht die geistige Entwicklung des Menschen. Sie will Naturwissenschaft mit Spiritualität verbinden, will eine Erklärung bieten für das, was sonst schwierig zu greifen ist. Damit spricht sie noch heute viele an.

Doch wer Steiners Gedankenwelt genauer anschaut, stösst auch auf seine angebliche Hellsichtigkeit, auf rassistische Aussagen und auf einen Umgang mit Krankheiten, der problematisch sein kann.

Was also steht hinter der Anthroposophie? Und was könnte aus einem offeneren Umgang mit den Ambivalenzen der Anthroposophie gelernt werden? Darum geht’s in «Perspektiven».

Zu Wort kommen:
· Helmut Zander, emeritierter Professor für vergleichende Religionsgeschichte an der Universität Freiburg
· Ueli Hurter, Vorstandsmitglied der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft.
· Anne-Claire Schott, biodynamische Winzerin

Autorin: Sophie Ofer
Redaktion: Nicole Freudiger

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