Umweltkatastrophen, Klimawandel, fehlende Altersvorsorge, Energiefragen, der Krieg in der Ukraine und Zuwanderung: Das sind laut Sorgenbarometer die grössten Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer.
Seit 2019 gibt es auch ein Hoffnungsbarometer. Es untersucht jährlich, wie stark die Hoffnung in der Schweiz ist. Es zeigt: Trotz negativer Zukunftsperspektiven in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen verliert die Bevölkerung nicht die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Die meisten Menschen können auch in schwierigen Zeiten hoffen und ihre Hoffnungen sind stärker als ihre Ängste.
Thomas Stankiewitz gehört zum Kernteam Hoffnungskompetenz, welches auf dem Hoffnungsbarometer aufbaut. Der Ökonom, Theologe und Coach denkt in «Perspektiven» gemeinsam mit Isabelle Noth, Professorin für Seelsorge, Religionspsychologie und Religionspädagogik an der Universität Bern, über Hoffnung nach. Was ist Hoffnung, wie denken die Menschen in der Schweiz darüber, welches sind Quellen der Hoffnung und wie gelingt ein Leben in Hoffnung?
Auch die Theologie beschreibt ein christliches Leben als eines «auf Hoffnung hin». Hoffnung verändert den Lebenshorizont und wird zum Motor für Veränderungen. Oder neudeutsch: Das Leben bekommt durch Hoffnung ein zukunftsfrohes «framing». So verstanden ist Hoffnung weder naiver Optimismus noch simples «positive thinking».
Autor: Norbert Bischofberger
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Mehr zum Thema: Sternstunde Philosophie 03.09.2023 - Corine Pelluchon – Hoffnung angesichts der Klimakrise?
Warum wir trotz Katastrophen hoffen – und was uns das bringt
Hoffnung ist eine wichtige Ressource für ein zufriedenes Leben. Das Hoffnungsbarometer 2023 zeigt, dass Menschen in der Schweiz auch in düsteren Zeiten die Hoffnung nicht verlieren.
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