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Beim Wassersport: Schwimm- oder Rettungsweste?

Was ist was? Eine Schwimmweste ist eine Schwimmhilfe, eine Rettungsweste dagegen rettet unter Umständen Leben. Am besten lässt man sich im Fachgeschäft beraten. Generell gilt: Eine Rettungsweste sorgt für Auftrieb und dreht eine Person auf den Rücken, auch wenn jemand ohnmächtig ist.

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Vorbei sind die Zeiten, als Rettungswesten noch unbequem waren und kratzten. Marc Kipfer, Mediensprecher von der Beratungsstelle für Unfallverhütung spricht aus Erfahrung. «Mit meiner halbautomatischen Rettungsweste kann ich vom Gummiboot aus auch mal gemütlich einen Schwumm machen und sie saugt sich nicht voll.»

Automatische und halbautomatische Rettungswesten

Es gibt Rettungswesten, die sich automatisch aufblasen, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, das sind die automatischen. Die Halbautomatischen reagieren auf Knopfdruck. Für das Aufblasen ist eine Patrone zuständig, die danach ersetzt werden muss. «Die Weste kann auch gut wieder zusammengefaltet werden, eine Anleitung wird mitgeliefert», sagt Kipfer.

Im Fachgeschäft beraten lassen

Am besten lässt man sich im Fachgeschäft beraten und sucht die Weste auch nach dem eigenen Körperbau aus. Wichtig: Eine Weste muss gut sitzen, getragen werden und zwar nicht nur schnell, schnell übergeworfen, sondern geschlossen inkl. Schrittbändel. Das ist der Gürtel, der vom Rücken zwischen den Beinen zum Bauch führt. 

Ohne Weste: Busse

Beim Paddeln und in Booten ist eine Rettungweste auf dem Fluss obligatorisch. Auf dem See ab einer gewissen Distanz vom Ufer weg. Das Nähere regelt die Binnenschiffahrtverordnung. Wer diese Vorschriften missachtet wird gebüsst.

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