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Mit dem Smartphone ein eigenes Hörspiel aufnehmen

Wer weiss, wie man telefoniert, weiss auch, wie man in ein Smartphone spricht. Warum das Gerät also nicht brauchen, um ein Audio-Tagebuch zu führen oder selber ein Hörspiel aufzunehmen? Mit diesen Tipps gelingt das auch Anfängerinnen und Anfängern.

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* Wer mit wenig Aufwand ein Audio-Tagebuch führen will, greift zu den auf iPhones und Android-Geräten vorinstallierten Sprachmemo-Apps: «Sprachmemos» (iOS) und «Google Notizen <https://support.google.com/keep/answer/2888240?hl=de&co=GENIE.Platform%3DAndroid> » (Android). Damit lassen sich kürzere Audios aufnehmen und auch rudimentär bearbeiten. «Google Notizen» kann die Aufnahmen sogar automatisch in geschriebenen Text umwandeln – leider nicht auf Schweizerdeutsch.
* Für aufwändigere Projekte empfiehlt es sich, das Smartphone bloss als Aufnahmegerät zu brauchen und danach wenn möglich am Desktop-PC weiterzuarbeiten – der grössere Bildschirm macht das Editieren dort um einiges angenehmer. Der Gratis-Audioeditor «Audacity <https://www.audacityteam.org/> » läuft auf allen gängigen Betriebssystemen (Windows, macOS, Linus, Unix) und verfügt über viele Funktionen, die sich sonst nur bei kostenpflichtige Programmen finden.
* Aber auch mit dem Smartphone ist mehr möglich, als bloss Sprach-Memos auzufnehmen: Bei iOS-Geräten ist mit der App «GarageBand <https://support.apple.com/de-de/guide/garageband-iphone/chsff8c943/ios> » eine Software für Musikproduktion vorinstalliert, die sich auch für Hörspiele und andere Projekte nutzen lässt.
* Auf Android-Geräten fehlt eine entsprechende App, doch es lassen sich Dutzende von «GarageBand»-Alternativen herunterladen wie zum Beispiel «iRig Recorder 3» oder «Audio Evolution Mobile Studio».
* Ausserdem gibt es spezifische Apps für Podcast-Macherinnen und -Macher, die aber auch für andere Audio-Projekte praktisch sind. Dazu gehören etwa «Anchor», «Spreaker» oder «Podbean», die alle nichts kosten und sowohl für iPhones wie für Android-Geräte zur Verfügung stehen.
* Wer keine grossen qualitativen Anforderungen an seine Aufnahmen stellt, kann diese problemlos mit dem eingebauten Mikrofon des Smartphones machen. Um Plopp- und andere störende Geräusche zu vermeiden, hilft es, das Gerät beim Sprechen leicht schräg vor den Mund zu halten.
* Externe Mikrofone, die sich direkt am Smartphone anschliessen lassen, gibt es schon um die 100 Franken. Damit lässt sich die Qualität einer Aufnahme noch einmal steigern.
* Allerdings sollte man darauf achten, in einem Raum mit guter Schalldämpfung aufzunehmen. Wer sein Zimmer dazu nicht mit lärmisolierendem Schaumstoff auskleiden will, kann sich unter eine Bettdecke oder in den Kleiderschrank zurückziehen.

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