Muskeltraining fürs Gesicht: Face-Yoga
Face-Yoga verspricht ein jüngeres, frischeres und strahlenderes Gesicht. Was steckt dahinter: Beautytrend oder gut für die Gesundheit?
Moderation:
Sandra Schiess
, Redaktion:
Regula Zehnder
27.02.2025, 11:08
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Muskeln in Gesicht und Hals gezielt anspannen, entspannen, die Haut massieren. Das ist Face-Yoga. Gezieltes Training der Muskulatur soll die Durchblutung und den Lymphfluss anregen und Falten reduzieren. Denn mit dem Älterwerden wird auch die Haut schlaff. Unzählige Videos auf Social Media versprechen Zornesfalten, Schlupflider oder das Doppelkinn mit Face-Yoga verschwinden zu lassen. Klappt das wirklich?
Face-Yoga-Lehrerin Tamara Golliez, 63, sagt: Auch Face-Yoga macht aus einer 50-Jährigen Haut keine 15-Jährige mehr. Aber das Gesicht werde mit regelmässigem Training frischer und praller. Wissenschaftlich belegt sind die Anti-Aging-Effekte von Face-Yoga nicht. Wichtiger als der Schönheits-Effekt sind aber ohnehin die Effekte auf die Gesundheit.
Auch in der Physiotherapie steht Muskeltraining fürs Gesicht auf dem Programm, gerade bei Menschen mit Knirschproblemen oder Spannungskopfschmerzen. Auch Schluckbeschwerden im Alter könne man mit regelmässigem Training der Gesichts- und Halsmuskulatur vorbeugen, sagt Physiotherapeut Stefano Limone. Wenn es nach dem Physiotherapeuten geht, ist Face-Yoga somit nicht der schlechteste Gesundheitstrend.