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Welche Videokonferenz-Software hat sich im Homeoffice bewährt?

Mit der Corona-Pandemie hat bei vielen Unternehmen das Homeoffice Einzug gehalten. Bei der Kommunikation setzen die meisten auf Videokonferenz-Software. Doch welche der verschiedenen Dienste haben sich in den letzten Monaten bewährt und welche nicht?

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Teams von Microsoft und Zoom gehören zu den «Gewinnern» der Pandemie: Seit Frühling sind die Nutzerzahlen der beiden Dienste förmlich explodiert. Bei Teams betrug die Steigerung bereits im Juni schon 894 Prozent. Bei Zoom waren es 677 Prozent. Neuere Zahlen liegen nicht vor, doch die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer wird seit damals noch einmal zugenommen haben.


Videokonferenz-Software: Die wichtigsten Infos und Tipps

* Die beliebtesten Dienste sind aber nicht unbedingt auch die besten. Die deutsche Stiftung Warentest hat verschiedene Videokonferenz-Software verglichen und sieht Teams und Skype von Microsoft auf dem ersten respektive zweiten Platz. Den dritten Platz teilen sich die Angebote Jitsi und Teamviewer Blizz, die ebenfalls kostenfrei sind.
* Zoom bewerteten die Tester insgesamt nur mit «befriedigend», nicht zuletzt weil die Qualität von Bild und Ton insbesondere bei langsamen Internet-Verbindungen nicht mit den Siegern mithalten könne.
* Zoom ist für seine Nutzerinnen und Nutzer einfach einzurichten und auch einfach im Gebrauch. Das macht es aber auch Störenfrieden einfacher, sich zum Beispiel in fremde Videokonferenzen einzuschleichen. Daneben schützte Zoom in der Vergangenheit auch die Privatsphäre seiner Nutzer zu wenig und gab Daten an Dritte weiter. Die meisten dieser Probleme wurden unterdessen aber behoben.
* Welche Videokonferenz-Software man im Alltag verwendet, kann oft nicht selbst bestimmt werden. Viele Unternehmen setzen auf eine Komplettlösung wie Teams, das zu Microsofts Office-Familie gehört und mit Software wie zum Beispiel dem E-Mail- und Kalender-Programm Outlook verknüpft ist. Solche Dienste haben aber viele Funktionen, die für den simplen Videochat alleine nicht nötig sind.
* Im privaten Umfeld hängt die Wahl der Videokonferenz-Software oft damit zusammen, welche Dienste die anderen Gesprächspartnerinnen verwenden können. Am besten wählt man daher einen Dienst, der sich auf möglichst vielen Geräten (Smartphone, Tablet und Desktop) und Betriebssystemen (iOS, MacOS, Android und Windows) nutzen lässt. Skype und WhatsApp sind keine schlechte Wahl.
* Bei der Verwendung von Gratisdiensten sollte man sich zuerst darüber informieren, wie der jeweilige Anbieter mit der Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer umgeht. Denn bei Gratis-Angeboten zahlt man oft und ohne es zu wissen mit den eigenen Daten.

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