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Draussen schlafen egal wie kalt: Wie ist es, obdachlos zu sein?
Aus SRF Kids Reporter:in vom 10.02.2022. Bild: SRF
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«SRF Kids Reporter:in» «Dieses Gitter war mein Bett»

Wie viel Geld braucht man, um auf der Strasse zu leben? Wo schläft man? Wie kommt es überhaupt dazu? Matilda (13) hat viele Fragen an Sandra, die für fast ein Jahr kein Zuhause hatte.

«Ich kann mir das nicht vorstellen, kein eigenes Bett zu haben», meint Matilda, als Sandra ihr ein Gitter zeigt, auf dem sie jeweils geschlafen hat. Sandra war fast ein Jahr lang obdachlos. Heute erzählt Sandra auf Stadtrundgängen von ihren Erlebnissen.

Wie eins zum anderen führte: Sandras Leben

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  • Sandra ist heute 38 Jahre alt.
  • Schon früh hat Sandra viel Alkohol konsumiert. Daraus ist eine Suchterkrankung entstanden. Dazu kam, dass sie nie eine Ausbildung abschliessen konnte und ihr Job als Töpferin nicht mehr gefragt war. Dann verlor sie ihre Wohnung.
  • Schliesslich wurde sie obdachlos. Neun Monate lang hat sie in Zürich auf der Strasse gelebt. Danach wohnte sie in einem Obdachlosenheim. Das ist jetzt fast 9 Jahre her.
  • «Heute geht's mir gut», kann Sandra sagen. «Ich habe wieder eine Wohnung, treffe meine Eltern und Grosseltern und treibe Sport. Aber ich habe einmal erlebt, wie es ist, kein Zuhause zu haben. Das vergisst man nicht so schnell wieder.»

Obdachlosigkeit in der Schweiz

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  • Man weiss nicht genau, wie viele Menschen in der Schweiz obdachlos sind, es sind ungefähr 1000 bis 2000. Acht von Zehn Obdachlosen sind Männer.
  • Obdachlose leben in der Schweiz vor allem in Grossstädten. Die meisten leben in Genf und Lausanne, aber auch in Zürich, Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Lugano.
  • Es gibt verschiedene Gründe, weshalb jemand auf der Strasse lebt: die Wohnung verloren, eine Trennung hinter sich, Drogen oder psychische Probleme. Etwas haben aber alle gemeinsam: Sie haben sehr wenig Geld. Obdachlos wird man eigentlich nur, wenn man arm ist.

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