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Aargau Solothurn Beznau 1: Axpo verliert 100 Millionen Franken wegen Ausfall

Seit März steht das Atomkraftwerk Beznau 1 still. Zuerst wegen der Revision und danach wegen Problemen am Reaktordruckbehälter. Wegen dieses Problems will die Atomaufsichtsbehörde weitere Abklärungen. Deshalb verzögert sich die Wiederinbetriebnahme. Das kommt die Axpo teuer zu stehen.

Mitte Juli war die Beznau-Betreiberin Axpo noch davon ausgegangen, dass sich die Wiederinbetriebnahme von Block 1 des AKW Beznau um drei Monate verzögert, bis Ende Oktober. Beznau 1 sei sicher und bald wieder am Netz.

Video
Theke: Konzernchef Axpo Andrew Walo
Aus Rundschau vom 16.09.2015.
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Viel längerer Ausfall als gedacht

Mitte August wurde klar, dass der Reaktor frühestens Anfang 2016 wieder laufen wird. Das zumindest hatte das Eidgenössische Nuklearinstitut Ensi angedeutet, weil man die Probleme beim Reaktordruckbehälter genauer untersuchen will.

Nun ist klar, dass Beznau 1 bis Ende Februar des nächsten Jahres definitiv nicht mehr ans Netz gehen wird. Die Betreiberin Axpo hat am Mittwochabend in der TV-Sendung «Rundschau» bestätigt, dass der Ausfall länger dauert, als man ursprünglich angenommen hatte. Dadurch wird Beznau 1 also fast ein Jahr vom Netz sein.

Audio
Teurer Ausfall für Axpo (17.09.2015)
01:44 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 44 Sekunden.

Hohe Kosten für AKW-Betreiberin

Hätte der Ausfall wie geplant bis Ende Oktober gedauert, hätte dieser die Axpo rund 50 Millionen Franken gekostet. Durch die Verzögerung kommen weitere 50 Millionen Franken dazu.

Das bedeutet: Revisionskosten und der Ertragsausfall machen zusammen 100 Millionen Franken aus, wie die Axpo auf Anfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn bestätigt. Ein hoher Betrag, bestätigt der Energiekonzern Axpo. Das hätte so nicht sein müssen, erklärt die Medienstelle.

Aus unserer Sicht wäre eine Inbetriebnahme Ende Oktober möglich.
Autor: Monika Müller Mediensprecherin Axpo

Das Ensi aber beharrt auf weitere Abklärungen. Für die Axpo sei dies kein Problem, erklärt Axpo-Sprecherin Monika Müller, fügt aber an, dass das Werk trotz der Einbussen wirtschaftlich sei. «Aus unternehmerischer Sicht hätten wir uns sicher eine rasche Inbetriebnahme gewünscht, weil keine sicherheitstechnischen Vorbehalte vorliegen.» Man komme aber den Forderungen der Aufsichtsbehörden nach, das sei ganz klar.

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