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Plötzlich kandidieren die Republikaner mit dem «alten Mann»
Aus SRF 4 News aktuell vom 25.07.2024. Bild: Keystone/AP/Evan Vucci
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Stimmen aus der Community «Durch Kamala Harris hat Donald Trump keine Chance mehr»

Nach Joe Bidens Rückzug sieht ein grosser Teil der dialog-Community hohe Chancen für einen Sieg der Demokratischen Partei bei den US-Präsidentschaftswahlen.

Haben die Republikaner die Präsidentschaftswahlen bereits gewonnen? Nach dem verpatzten Debattenauftritt von US-Präsident Joe Biden und dem Attentat auf Donald Trump schien in den USA bereits alles entschieden. Doch dann kam der Rückzug Joe Bidens – und seine jetzige Vizepräsidentin Kamala Harris, die bei den Demokraten bereits vor dem Parteitag bis zum 7. August als Präsidentschaftskandidatin nominiert werden soll.

Das ändert alles, finden zumindest 85 Prozent der dialog-Community in einer nichtrepräsentativen Umfrage. Sie denken, dass durch Kamala Harris das Rennen nun wieder völlig offen ist.

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«Zwei radikal unterschiedliche Amerikas»

«Der Rücktritt Bidens mischt die Karten völlig neu und zwingt beide Parteien, ihre Strategien komplett zu überdenken», schreibt beispielsweise dialog-User Guido Rochet. «Kamalas Vergangenheit als Staatsanwältin wird sie wahrscheinlich dazu bringen, juristisch gegen Trump zu argumentieren, ihre gemischte Identität wird sie dazu bringen, ihre Unterstützung für benachteiligte Minderheiten zu betonen und die Rechte der Frauen auf freien Zugang zu Abtreibung zu verteidigen. Zwei radikal unterschiedliche Amerikas werden von den beiden Kandidaten vertreten.»

Letzteres sieht auch François Givel als mögliches Zünglein an der Waage: «Harris ist die Antithese zu Trump: Sie ist jung (sie wird im Oktober 60 Jahre alt), sie ist eine Frau, und sie ist nicht weiss. Drei Eigenschaften, die ihre grössten Stärken sind. Sie hat ein ausgezeichnetes berufliches Profil und ist eine sehr talentierte Rednerin: 2020 hatte sie Mike Pence bei einem Fernsehduell mit ihren Argumenten auseinandergenommen.»

All diese Fähigkeiten und Eigenschaften könnten auch viele unentschlossene Wählerinnen und Wähler für Harris stimmen lassen, ergänzt Siegfried Platz. Und: «Ebenso viele ehrenwerte Republikaner, denen die amerikanische Demokratie mehr am Herzen liegt als Trumps irrlichternde Egotrips.» Und die dialog-Userin «Diplomatische Logografin» meint, bei der Republikanischen Partei bereits Verunsicherung zu erkennen: «Der neuste Schachzug von Trump, Beschwerde wegen den Spendengeldern, zeigt, dass er Angst hat. Super! Harris wird gewinnen!»

«Demokraten haben alles falsch gemacht»

Dennoch denken 15 Prozent der dialog-Community, dass Donald Trump die Wahl bereits gewonnen hat: «Weil die Demokraten während den letzten vier Jahren alles falsch gemacht haben, was überhaupt falsch gemacht werden kann. Die Prozesse gegen Trump, die offensichtliche Lüge um Bidens Gesundheitszustand sowie die zum Teil zögerliche Loyalität gegenüber Israel hat die Wechselwähler verärgert», sagt dialog-User «Mäx Targaryen». «Dazu kommt noch das haarscharf abgewendete Attentat, welches eigentlich kaum zu überleben war.»

Von der immensen Tragweite des Attentats ist auch eine dialog-Userin überzeugt: «George Bush hatte den 11. September, Donald Trump den Schuss in sein Ohr.»

Ob man die Wahl bereits als entschieden sieht oder nicht, bei der Aussage der Userin «Verwunderte Beobachterin» sind sich wahrscheinlich alle einig: «Bis im November kann noch viel passieren.»

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SRF 4 News, 25.07.2024, 7:10 Uhr

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