- Weltweit bewegen sich die Menschen nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu wenig.
- Das habe erhebliche Folgen für die Gesundheit und koste das Gesundheitswesen viel Geld, berichtet die WHO in der Fachzeitschrift «The Lancet Global Health Journal».
- Auch in der Schweiz ist der Studie zufolge jede fünfte Person zu wenig aktiv.
In der Schweiz ist damit der Anteil an Menschen, die sich zu wenig bewegen, tiefer als im globalen Durchschnitt. Im weltweiten Durchschnitt sind 31 Prozent der Erwachsenen nicht genügend aktiv, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet. Das seien insgesamt 1.8 Milliarden Menschen.
Die WHO empfiehlt 150 Minuten Ausdaueraktivität pro Woche bei moderater Intensität. Das ist mehr als nur Spazierengehen, eher forsches Gehen, das den Puls hochbringt. Alternativ wird zu 75 Minuten Aktivität mit hoher Intensität geraten, bei der man aus der Puste kommt: Fussball spielen etwa.
Sport anschauen reicht nicht. Jeder Schritt zählt
Angesichts der laufenden Fussball-EM warnte Rüdiger Krech, Direktor Gesundheitsförderung bei der WHO: «Sport anschauen reicht nicht. Sitzt nicht da, werdet aktiv. Jeder Schritt zählt.»
Schweizer werden aktiver
Nach einem Aktionsplan sollte der weltweite Anteil der Menschen mit zu wenig Bewegung von 26.4 Prozent im Jahr 2010 auf 22.4 Prozent bis 2030 sinken. Doch der Trend geht in die andere Richtung. Wenn nicht mehr getan werde, dürften es nach WHO-Angaben 2030 schon 35 Prozent sein.
In der Schweiz geht der Trend allerdings in die richtige Richtung. 2010 war die Anzahl an Personen mit zu wenig Bewegung mit rund 29 Prozent noch deutlich höher als 2022 mit 19 Prozent. Geht der Trend so weiter, dürfte in der Schweiz der Anteil an Personen mit zu wenig Bewegung im Jahr 2030 noch rund 17 Prozent betragen.