- Der Streik der deutschen Lokführergewerkschaft GDL ist beendet.
- Seit 2 Uhr rollte der Fern- und Regionalverkehr auf der Schiene in Deutschland allmählich wieder an, wie die Bahn mitteilt.
- Im Verlauf des Mittwochmorgens soll das volle Fahrplanangebot wieder weitgehend hergestellt sein.
Im Güterverkehr hatte der Ausstand früher begonnen. Er endete denn auch bereits am Dienstagabend. Heute Mittwoch müssen sich die Fahrgäste auf volle Züge einstellen. Denn es ist zu erwarten, dass viele ihre Reise nachholen werden.
Auf den Schweizer Bahnverkehr hatte der Ausstand nach Angaben der SBB keine Auswirkungen. Die SBB riet im Vorfeld des Streiks von Bahnreisen nach Deutschland ab.
Streik über Ostern nicht ausgeschlossen
Es war der sechste Ausstand im laufenden Tarifstreit mit der Deutschen Bahn, der erneut zu erheblichen Einschränkungen im Passagier- und Güterverkehr führte.
Die Lokführer-Gewerkschaft GDL kämpft um höhere Gehälter und weniger Arbeitszeit bei der Bahn. Knackpunkt des Konflikts ist weiterhin die Forderung, dass Schichtarbeiter künftig für das gleiche Geld nur 35 Stunden statt wie bisher 38 Stunden arbeiten müssen.
In einer Moderation hatte die Bahn einen Kompromissvorschlag akzeptiert. Dieser sah vor, die Arbeitszeit bis 2028 in zwei Schritten auf 36 Stunden zu senken. Die GDL lehnte ab und liess die Gespräche scheitern.
Neue Streiks will sie nun nicht mehr bereits 48 Stunden vor Beginn ankündigen, sondern kurzfristiger. Auch Streiks über Ostern hat die GDL mit ihrem Vorsitzenden Claus Weselsky nicht ausgeschlossen.