- An Italiens grösstem See macht ein schwerer Ausbruch des Norovirus Einheimischen und Feriengästen das Leben schwer.
- Rund um die malerisch gelegene Gemeinde Torri del Benaco am Nordufer wurden mehr als 900 Fälle an Magen-Darm-Erkrankungen registriert.
Mehr als 300 Menschen kamen mit Symptomen wie Erbrechen, Übelkeit, Bauchkrämpfen und Fieber ins Spital. Vermutet wird, dass sich das Virus über das Trinkwasser verbreitet.
Inzwischen hat die Ortsverwaltung eine Verordnung erlassen, wonach kein Leitungswasser mehr getrunken werden darf. Wasser solle stattdessen im Supermarkt gekauft werden. Zudem wird von Helfern gratis sicheres Wasser verteilt.
In italienischen Zeitungen wird spekuliert, dass der Ausbruch mit den heftigen Regenfällen der vergangenen Wochen zu tun haben könnte. Möglicherweise ist das Abwassersystem überlastet.
Von offizieller Seite gab es für solche Vermutungen keine Bestätigung. Die Ortsverwaltung versucht weiterhin zu klären, wie sich das Virus verbreitet. Zwar wurden Spuren im Trinkwasser festgestellt. Neuere Untersuchungen brachten nach Angaben des zuständigen Versorgers jedoch negative Ergebnisse.