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Ausbruch in Norditalien Hunderte Menschen am Gardasee wegen Norovirus im Spital

  • An Italiens grösstem See macht ein schwerer Ausbruch des Norovirus Einheimischen und Feriengästen das Leben schwer.
  • Rund um die malerisch gelegene Gemeinde Torri del Benaco am Nordufer wurden mehr als 900 Fälle an Magen-Darm-Erkrankungen registriert.

Mehr als 300 Menschen kamen mit Symptomen wie Erbrechen, Übelkeit, Bauchkrämpfen und Fieber ins Spital. Vermutet wird, dass sich das Virus über das Trinkwasser verbreitet.

Blick auf den Gardasee.
Legende: Bürgermeister Stefano Nicotra empfahl weiterhin: «Trinkwasser nicht für den persönlichen oder alimentären Gebrauch verwenden» – also auch nicht zum Kochen oder zum Reinigen von Lebensmitteln. Keystone/EPA/FILIPPO VENEZIA

Inzwischen hat die Ortsverwaltung eine Verordnung erlassen, wonach kein Leitungswasser mehr getrunken werden darf. Wasser solle stattdessen im Supermarkt gekauft werden. Zudem wird von Helfern gratis sicheres Wasser verteilt.

In italienischen Zeitungen wird spekuliert, dass der Ausbruch mit den heftigen Regenfällen der vergangenen Wochen zu tun haben könnte. Möglicherweise ist das Abwassersystem überlastet.

Hochansteckender Brechdurchfall

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Das hochansteckende Norovirus verursacht einen plötzlich auftretenden, heftigen Brechdurchfall. In der Regel klingen die Symptome nach einem halben Tag bis zwei Tagen wieder ab. Das Virus kann nicht nur über verunreinigtes Wasser übertragen werden, sondern auch über Essen. Darauf gab es jedoch in Torri del Benaco zunächst keine Hinweise.

Von offizieller Seite gab es für solche Vermutungen keine Bestätigung. Die Ortsverwaltung versucht weiterhin zu klären, wie sich das Virus verbreitet. Zwar wurden Spuren im Trinkwasser festgestellt. Neuere Untersuchungen brachten nach Angaben des zuständigen Versorgers jedoch negative Ergebnisse.

Video
Archiv: Akuter Durchfall – lästig, aber kaum lebensbedrohlich
Aus Puls vom 03.11.2014.
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