Darum geht es: Neben Politikerinnen, Monarchen, mehr als 200 Kardinälen und gut 4000 anderen Geistlichen versammelten sich bei strahlendem Sonnenschein rund 250'000 Menschen dicht gedrängt auf dem Vorplatz des Petersdoms und in den umliegenden Strassen. Sie erwiesen Franziskus die letzte Ehre, nachdem dieser am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben war.
Die Trauerfeier für den Papst in Bildern
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Bild 1 von 25. Schon früh am Morgen füllte sich der Petersplatz mit Sicherheitskräften und Gläubigen. Bildquelle: Keystone/AP/Bernat Armangue.
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Bild 2 von 25. Menschen aus aller Welt reisten für die Trauerfeier an. Bildquelle: Keystone/Kevin Coombs.
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Bild 3 von 25. Auf dem Banner: «Auf Wiedersehen Vater, Lehrer und Poet.». Bildquelle: Reuters/Nathan Howard.
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Bild 4 von 25. Die Massen verteilten sich auf dem Petersplatz sowie auf weiteren Strassen in der Umgebung. Bildquelle: Keystone/ ALESSANDRA TARANTINO.
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Bild 5 von 25. Die Behörden sprachen von insgesamt 400'000 Menschen, davon 250'000 auf dem Petersplatz selbst. Bildquelle: Keystone/Nathan Howard.
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Bild 6 von 25. Kardinäle Franziskus zu Ehren in Rot. Liturgisch wäre eigentlich Weiss vorgesehen für den Osterfestkreis. Bildquelle: Reuters/Nathan Howard.
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Bild 7 von 25. Zeremonienmeister Erzbischof Diego Giovanni Ravelli bereitete den Sarg des Verstorbenen im Petersdom vor. Bildquelle: Keystone/AP/Vatican Media.
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Bild 8 von 25. Anschliessend wurde er für die Messe aus dem Petersdom auf den Platz getragen und vor dem Altar aufgestellt. Bildquelle: Keystone/Gregorio Borgia.
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Bild 9 von 25. Auf den Sarg wurde das offene Evangelium gelegt. Bildquelle: Reuters/Dylan Martinez.
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Bild 10 von 25. Schweizer Gardisten standen Spalier. Bildquelle: Keystone/Guglielmo Mangiapane.
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Bild 11 von 25. Geleitet wurde die Messe vom 91-jährigen Kardinalsdekan Giovanni Battista Re. Bildquelle: Keystone/EPA/ALESSANDRO DI MEO.
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Bild 12 von 25. Auch rund 4000 Priester aus aller Welt nahmen vom Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche Abschied. Bildquelle: Keystone/MARKUS SCHREIBER.
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Bild 13 von 25. In einer der ersten Reihen sassen unter anderem US-Präsident Donald Trump und der französische Präsident Emmanuel Macron. Bildquelle: Keystone/EPA/RICCARDO ANTIMIANI.
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Bild 14 von 25. Für die Schweiz war Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, oben rechts, anwesend. Bildquelle: Keystone/AP/Markus Schreiber.
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Bild 15 von 25. Donald Trump nahm in Begleitung von Ehefrau Melania an der Messe teil. Bildquelle: Reuters/Kai Pfaffenbach.
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Bild 16 von 25. Auch der ehemalige US-Präsident Joe Biden war dabei. Bildquelle: Reuters/Nathan Howard.
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Bild 17 von 25. Der ukrainische Präsident Wolodomir Selenski bei seiner Ankunft. Bildquelle: Keystone/ MARKUS SCHREIBER.
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Bild 18 von 25. Zwischen Trump und Selenski kam es abseits der Feierlichkeit zu einem bilateralen Gespräch. Bildquelle: Keystone/AP/Ukrainian Presidential Press Office.
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Bild 19 von 25. Ungarns Präsident Viktor Orban in Begleitung seiner Ehefrau. Bildquelle: Keystone/GREGORIO BORGIA.
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Bild 20 von 25. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Bildquelle: Keystone/GREGORIO BORGIA.
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Bild 21 von 25. Norwegens Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit. Bildquelle: Keystone/GREGORIO BORGIA.
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Bild 22 von 25. Die Trauer unter den Gläubigen während der Messe war gross. Bildquelle: Keystone/Susana Vera.
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Bild 23 von 25. Nach der Messe wurde der Sarg durch Rom gefahren. Bildquelle: Keystone/MATTEO CIAMBELLI.
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Bild 24 von 25. Als erster Papst seit mehr als 120 Jahren wird Franziskus nicht im Petersdom in den vatikanischen Grotten begraben. Bildquelle: Keystone/AP Photo/Bernat Armangue.
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Bild 25 von 25. Franziskus hatte testamentarisch verfügt, dass er in der Kirche Santa Maria Maggiore begraben wird. Bildquelle: Keystone/EPA/VATICAN MEDIA.
Subtiler Appell in Predigt: Als einen Papst «mit grosser menschlicher Wärme und zutiefst empfindsam» beschrieb Kardinalsdekan Giovanni Battista Re, der das etwas mehr als zwei Stunden lange Requiem auf dem Petersplatz leitete, den Verstorbenen. In einer emotionalen Predigt erzählte er von seinem Wirken, von dessen Einsatz für die Armen und Schwachen, für den Frieden sowie gegen Ungerechtigkeit und Krieg. Dies konnte als subtiler Appell verstanden werden in Richtung der Mächtigen dieser Welt. Einige von ihnen waren auf dem Petersplatz bei dem Requiem dabei, etwa US-Präsident Donald Trump, der in der ersten Reihe sass. Ein paar Plätze weiter nahm der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski Platz.
Ausnahmezustand in Rom: Die hunderten Politiker aus mehr als 160 Delegationen sorgten in Rom für einen Ausnahmezustand. Vor allem wegen Trump, der am späten Freitagabend mit seiner Frau Melania in der Air Force One auf dem Flughafen Fiumicino landete, herrschten extreme Sicherheitsvorkehrungen. Etliche Strassen waren gesperrt. Rund 10'000 Einsatzkräfte wurden aufgeboten, um einen reibungslosen Ablauf der Grossveranstaltung zu gewährleisten. Über der Stadt kreisten Helikopter. Das gesamte Gebiet rund um den Vatikan wurde strengstens bewacht. Scharfschützen, Hundestaffeln, Patrouillen auf dem Fluss Tiber, Polizisten und Soldaten mit Anti-Drohnen-Technologie und andere Spezialeinheiten waren im Einsatz. Das italienische Heer war zudem mit Kampfjets in Bereitschaft.
Trauerzug mit Sarg im Papamobil: Nach der Messe auf dem Peterplatz wurde der Sarg des Papstes auf ein offenes Papamobil gelegt, das Franziskus auf seine letzte irdische Reise brachte. Auf den abgesperrten Strassen fuhr der Konvoi zunächst über den Tiber, dann durch das historische Zentrum Roms, über die Piazza Venezia, vorbei am Forum Romanum und dem wohl bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, dem Kolosseum. Schliesslich erreichte der Sarg nach etwas weniger als einer halben Stunde die Lieblingskirche von Franziskus – die Santa Maria Maggiore. Den Trauerzug von Papst Franziskus durch Rom haben nach Schätzung des Vatikans rund 150'000 Menschen am Strassenrand verfolgt.
Letzte Ruhestätte ausserhalb des Vatikans: Einen solchen Trauerzug hat auch die Ewige Stadt schon lange nicht mehr gesehen. Als erster Papst seit mehr als 120 Jahren wird Franziskus nicht im Petersdom in den vatikanischen Grotten begraben, wie noch seine Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Zudem fand die Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore in einem verhältnismässig kleinem und nicht-öffentlichem Rahmen statt: mit Kardinälen, Franziskus engen Mitarbeitern, seinem persönlichen Krankenpfleger sowie auf Wunsch des Papstes auch mit einigen armen und obdachlosen Menschen.