- Die offizielle Zahl der Todesopfer nach dem Brückeneinsturz in Genua ist auf 43 gestiegen.
- Die örtliche Präfektur bestätigte damit inoffizielle Angaben vom Samstag.
- Die Hinterbliebenen sollen eine Entschädigung erhalten.
Die sterblichen Überreste der letzten drei Vermissten seien in der Nacht aus den Trümmern geborgen worden, teilte die Feuerwehr auf Twitter mit. Dabei handle es sich wie vermutet um ein 9-jähriges Mädchen und seine Eltern.
Man wolle die Unglücksstelle aber noch weiter untersuchen, um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Menschen unter den Trümmern befänden, die eventuell nicht als vermisst gemeldet worden seien.
Opfer stammen aus sieben Ländern
Das Morandi-Viadukt in der norditalienischen Hafenstadt war während eines Unwetters am Dienstag eingebrochen. Mehr als 30 Fahrzeuge stürzten rund 45 Meter in die Tiefe.
Unter den Toten befanden sich neben Italienern auch Ausländer. Dabei handelt es sich um vier Franzosen, drei Chilenen, zwei Albaner, zwei Rumänen sowie einen Kolumbianer und einen Peruaner, wie das italienische Innenministerium mitteilte . Neun Verletzte befänden sich derzeit noch im Krankenhaus.
Millionen für Familien, Evakuierte und neue Brücke
Die Betreiberfirma Autostrade per L'Italia stellte am Samstag rund 500 Millionen Euro in Aussicht – um eine neue Brücke zu bauen und die Angehörigen der Opfer zu entschädigen.
Zuvor hatten Tausende Genuesen, Opferangehörige und Regierungsvertreter in einer öffentlichen Trauerfeier Abschied von den Opfern des Brückeneinsturzes genommen.