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Klimakonferenz geht in die zweite Woche
Aus HeuteMorgen vom 08.11.2021. Bild: Keystone/Archiv
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COP26-Halbzeit in Glasgow Nun beginnt die heisse Phase an der UNO-Klimakonferenz

Es soll ans Eingemachte gehen und endlich Einigungen erzielt werden. Die Schweiz zeigt sich verhalten optimistisch.

Die erste Woche der Klimakonferenz im schottischen Glasgow war geprägt von grossen Auftritten und Initiativen. Die eigentlichen Klimaverhandlungen unter allen knapp 200 beteiligten Ländern kommen erst jetzt in die entscheidende Phase.

Konferenzchef will Taten sehen

Der britische Präsident der Klimakonferenz, Alok Sharma, sagte: «Jetzt müssen die schwierigen Entscheide gefällt und Kompromisse geschlossen werden. Die Delegationen müssen nun endlich die letzte Lücke im Regelbuch zum Pariser Klimaabkommen schliessen.»

Alok Sharma
Legende: Dem COP26-Präsidenten Alok Sharma steht eine ereignisreiche zweite Verhandlungswoche bevor. Keystone/Archiv

Scharma sagte zudem, dass es nun eine Einigung brauche, wie ein Land künftig in einem anderen Land CO2 kompensieren dürfe: «Gleichzeitig erwarten die ärmeren Länder endlich die finanziellen Mittel, die ihnen vor zehn Jahren für den Kampf gegen den Klimawandel versprochen wurden.»

Die Schweiz bleibt optimistisch

Franz Perrez ist der Leiter der Schweizer Delegation und hält Einigungen grundsätzlich für möglich: «Ich bin zuversichtlich, dass es zu einem erfolgreichen Abschluss kommen kann.»

Perrez
Legende: Perrez sagt aber auch: «Ob es dann zu Abschlüssen kommt, das sehen wir noch.» Keystone/Archiv

Und: «Ich denke nach dieser ersten Woche, die doch grosse Fortschritte ermöglicht hat, können wir mit guter Stimmung in die zweite Woche starten. Mit Energie und auch mit dem Ziel, hier ein gutes Ergebnis zu erreichen», so Perrez weiter.

Thunberg und NGOs weniger begeistert

Deutlich negativer tönt es bei den Nichtregierungsorganisationen. Greta Thunberg hat die Konferenz bereits für gescheitert erklärt.

Jennifer Morgan
Legende: Morgan von Greenpeace und viele weiteren NGOs verlangten bereits in der ersten Konferenzwoche mehr Taten. Keystone/Archiv

Jennifer Morgan ist die Chefin der Umweltorganisation Greenpeace und meint, die Regierungen täten schlicht zu wenig. «Sie müssten dringend aus der Komfortzone herauskommen.» So oder so: Alles deutet auf eine lange Verhandlungswoche hin.

HeuteMorgen, 08.11.2021, 06:00 Uhr

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