Dänemark macht einen Schritt zurück: Die Masken- und Zertifikatspflicht wird wieder eingeführt. Treffen von und Anlässe sowie Konzerte mit über 50 Personen werden verboten. In der Nacht darf kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden. «Dänemark kehrt zu den Regeln zurück, die es im Sommer schon gab», sagt SRF-Nordeuropa-Mitarbeiter Bruno Kaufmann. Pikant: Im Herbst hatte die dänische Regierung die Corona-Schutzmassnahmen aufgehoben.
Unterricht wieder online: Die dänische Regierung hat auch beschlossen, aufgrund der Pandemie die Schulen wieder zu schliessen. Im Detail ist es so, dass die dänischen Grundschulen ab Mittwoch, 15.12., geschlossen werden, die Gymnasien schliessen fünf Tage vor Weihnachten. Der Unterricht wird online weitergehen. Geschlossen bleiben die Schulen bis mindestens am 7. Januar. Für die Erwachsenen wird wieder Homeoffice empfohlen, wenn dies möglich ist.
Geschäfte bleiben offen: «Explizit sagt Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, dass es sich bei den wieder eingeführten Massnahmen nicht um einen Shutdown handelt», so Kaufmann. Die Kirchen und die Geschäfte dürfen offen bleiben. Vor einem Jahr sei dies anders gewesen, sagt der Korrespondent. Doch wenn die Schulen geschlossen sind, bedeute dies für viele Eltern, dass sie nicht mehr arbeiten könnten.
Reaktion der Bevölkerung: «Die Däninnen und Dänen nehmen es gelassen», sagt Kaufmann. Sie seien es sich gewohnt, eine Achterbahnfahrt zu erleben. Dänemark habe immer wieder radikal das Leben eingeschränkt und dann wieder radikal geöffnet.
Kaum Impfskepsis: Die Dänen hätten sich sehr fleissig impfen lassen, so Kaufmann. Impfgegner gebe es in Dänemark kaum.