Häufigere Hitzeperioden führen zu mehr Todesfällen. Der Einfluss des Klimawandels auf die Gesundheit ist eines der Themen, die diese Woche an der 27. Klimakonferenz in Sharm El-Sheikh mehr Aufmerksamkeit erhalten haben als an früheren Klimakonferenzen.
Ein Anderes ist die Tatsache, dass Entwicklungsländer, insbesondere afrikanische, nach wie vor auf Geld warten, das ihnen versprochen worden ist zur Anpassung an den Klimawandel.
Zögern der Industrieländer
Das prominenteste neue Thema aber ist die Frage, wie die ärmsten Länder finanziell unterstützt werden, wenn sie Verluste und Schäden erleiden durch den Klimawandel. Entwicklungsländer und Nichtregierungsorganisationen fordern seit Jahren eine Art Versicherung. Industrieländer haben bisher abgeblockt aus Angst, dass untragbare Kosten auf sie zukämen. Diese Angst ist nicht weg.
Die Diskussionen laufen zwar, wie genau – und vor allem wie schnell – das Thema angegangen werden soll, ist aber nach wie vor offen.
Offene Fragen
Ebenfalls ungeklärt ist die Frage, ob das sogenannte anderthalb Grad Ziel am Leben erhalten werden kann, wie das unter anderem der Schweizer Bundespräsident Ignazio Cassis Anfang Woche forderte. Dazu müsste hier in erster Linie ein ambitioniertes Programm beschlossen werden, mit dem die weltweiten Emissionen rasch stark reduziert werden könnten.
Ganz verloren ist in Sharm El-Sheikh nach der ersten Woche der Klimakonferenz noch nichts. Gewonnen aber auch nicht.