- An der Welterbestätte Stonehenge sind nach Einschätzung einer Denkmalorganisation vorerst keine bleibenden Schäden zu erkennen.
- Ein Tag zuvor hatten zwei Klimademonstranten das Steinmonument Stonehenge mit einer orangefarbenen Substanz besprüht.
- Die Polizei hatte zwei Verdächtige festgenommen.
«Unsere Experten haben es schon geschafft, das orangefarbene Pulver von den Steinen zu entfernen, weil wir wirklich Sorge hatten, was passieren würde, wenn sie mit Wasser in Berührung kämen», sagte der Chef der Organisation English Heritage, Nick Merriman, der BBC.
«Bisher scheint es keinen sichtbaren Schaden zu geben», sagte Merriman. Die Stätte sei wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. In der Nacht zu Freitag soll wie geplant die Sommersonnenwende gefeiert werden.
Zwei Aktivisten der Protestgruppe Just Stop Oil hatten einen Tag zuvor eine orangefarbene Substanz auf die Steine gesprüht. Nach Angaben der Gruppe handelte es sich um abwaschbare Farbe aus Maisstärke. Die Protestgruppe forderten von der nächsten britischen Regierung, einen verbindlichen Vertrag zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis 2030 zu unterschreiben, wie sie auf X schrieben.
Im Hintergrund des auf X veröffentlichtem Videos ist zu hören, wie Menschen rufen, dass die Demonstranten aufhören sollten. Einige Personen versuchen auch, die beiden aufzuhalten. Premierminister Rishi Sunak verurteilte die Aktion als Vandalismus.
Die Protestaktion sei schwer verständlich, stünden die Steine doch für den Wunsch, sich mit der Natur zu verbinden, sagte Merriman. Er respektiere das Demonstrationsrecht und wünsche sich, dass Leute ihre Protestaktionen von Kulturstätten, Museen und Galerien fernhielten, «weil wir den Eindruck haben, das hilft ihrem Anliegen nicht».
Just Stop Oil veröffentlichte am Donnerstag ein neues Video, das zeigte, wie Flugzeuge mit Farbe besprüht wurden. Die Gruppe schrieb auf der Plattform X, auf dem privaten Flugfeld in Stansted nördlich von London sei auch das Flugzeug von US-Superstar Taylor Swift geparkt, die derzeit in Grossbritannien tourt.
Die Gruppe verlangte mit der Protestaktion erneut einen verbindlichen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis 2030. Die Polizei nahm zwei Frauen fest.