Bei Demonstrationen von Regierungsgegnern in der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind mindestens 28 Menschen verletzt worden. Laut den Rettungskräften explodierten zwei Sprengsätze in einem Camp der Regierungsgegner. Ärzte berichten von sieben schwer verletzten Personen. Es waren auch Schüsse zu hören.
Wer für die Gewalt verantwortlich ist, ist unklar. Die Opposition macht die Regierung dafür verantwortlich.
Bereits am Freitag war bei einer Demonstration ein Sprengsatz explodiert. Ein Mann wurde dabei getötet.
Geschwister Shinawatra stehen am Pranger
In Bangkok demonstrieren Tausende Menschen seit Wochen gegen die Regierung von Minsterpräsidentin Yingluck Shinawatra. Sie wollen die Regierung stürzen und auch die Neuwahlen am 2. Februar verhindern. Stattdessen fordern sie eine Übergangsregierung. Diese soll vor Neuwahlen Reformen durchführen.
Die Regierungsgegner sehen Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra als Marionette ihres Bruders und früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra. Er lebt im Exil und drückt sich so vor einer Haftstrafe in Thailand. Den Geschwistern wird Korruption und Vetternwirtschaft vorgeworfen.