Kunden der Deutschen Bahn (DB) können durchatmen: Nach der Lokführergewerkschaft GDL hat nun auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG erklärt, bis in den Januar auf Streiks bei der DB zu verzichten.
Man wolle bei Arbeitskampfmassnahmen den Arbeitgeber treffen und nicht die Kunden, erklärte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba vor einer erneuten Verhandlungsrunde mit der Bahn. Die GDL hatte bereits angekündigt, bis zum 11. Januar keine Streiks mehr durchzuführen. Rusch-Ziemba nannte keinen konkreten Termin.
Die EVG fordert für ihre rund 100'000 Mitglieder bei der Bahn 6 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat. Darüber müsse endlich geredet werden, verlangte Rusch-Ziemba. Der GDL geht es vor allem um die Frage, welche Gewerkschaft für welche Berufsgruppe mit der Bahn Tarifverhandlungen führt. Sie steht in Konkurrenz mit der EVG.