International - Eltern erkennen ihre entführten Töchter auf Video
Die Eltern konnten 77 Mädchen auf dem Video der Terrorgruppe identifizieren. Die Schülerinnen waren vor einem Monat in Nigeria verschleppt worden. Sicherheitskräfte suchen fieberhaft nach ihnen.
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Sie brachten Boko Haram zurück in die internationalen Schlagzeilen: die entführten Schülerinnen aus Chibok im nördlichen Bundesstaat Borno. Die Gruppe hatte Mitte April fast 300 Mädchen entführt. Einige konnten fliehen, von den meisten fehlt ein Lebenszeichen. Mitte Mai veröffentliche Boko Haram ein Bild, auf dem 70 der Entführten zu sehen sind.
AFP
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Grosse Anteilnahme: Das Schicksal der Schülerinnen bewegt die Menschen auf der ganzen Welt. Wie hier in New York finden überall Protest- oder Solidaritätskundgebungen statt. Die Leute fordern: «Bringt unsere Mädchen zurück!»
Reuters
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Abubakar Shekau ist der Anführer von Boko Haram. Herkunft und Alter: unbekannt. Er gilt als einer der meistgesuchten Terroristen der Welt. 2013 stellten die USA sieben Millionen Dollar für Hinweise in Aussicht, die zur Ergreifung des Mannes führen.
Keystone
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2010 griffen schwerbewaffnete Boko-Haram-Mitglieder ein Gefängnis im Norden Nigerias an. 732 Häftlingen gelang die Flucht, unter ihnen 150 Anhänger der islamistischen Terrorgruppe.
Keystone
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Im Februar 2014 griff Boko Haram ein Polizeihauptquartier in Soro an. Ein Beamter wurde verletzt, das Gebäude vollständig zerstört.
Ausgebranntes Auto vor einem abgebrannten Haus.
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Gesuchter Terrorist: Abubakar Shekau auf einem Poster in Baga, Nigeria.
Reuters
Angehörige haben 77 der entführten nigerianischen Mädchen erkannt. Sie waren auf dem Video zu sehen, das die Terrorgruppe Boko Haram vor ein paar Tagen in Umlauf gebracht hatte.
Insgesamt sind im Video 136 Jugendliche zu sehen, die typisch muslimische Gewänder tragen und Verse aus dem Koran rezitieren. Boko-Haram-Chef Abubakar Shekau hatte erklärt, viele der überwiegend christlichen Geiseln seien zum Islam konvertiert.
Die Gruppe hatte Mitte April mehr als 200 Mädchen aus einer Schule verschleppt. Trotz intensiver Suche auch mit internationaler Hilfe fehlt von ihnen bisher jede Spur.
Ein nigerianischer Politiker sagte dem britischen Sender BBC, die Regierung sei nun doch eventuell zu Verhandlungen mit den Extremisten bereit. Shekau hatte im Gegenzug für die Freilassung der Geiseln gefordert, dass alle inhaftierten Boko-Haram-Kämpfer aus dem Gefängnis entlassen werden.
Wenn er es ernst meine, dann solle der Boko-Haram-Chef Vertreter für Gespräche entsenden, erklärte der nigerianische Minister für Sonderaufgaben. Zuvor hatte die Regierung jeden Dialog ausgeschlossen.
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