Irgendwo in Nordkorea. Dutzende Geschütze feuern ins Meer. Es raucht aus allen Rohren und Machthaber Kim Jong Un scheint es zu freuen. Untermalt ist das Ganze mit propagandistischer Musik und einem Sprecher, der im Stakkato berichtet.
Wann die Übungen abgehalten wurden, ist unklar. Die Soldaten trainierten offenbar, wie sie die südkoreanischen Inseln Baengnyong und Yonpyong zerstören können. Kim hat laut Nordkoreas Medien befohlen, das Hauptquartier der südkoreanischen Marinesoldaten auf Baengnyong bei der kleinsten Provokation mit Raketen zu beschiessen.
Südkoreas Ministerpräsident Chung Hong Won besuchte am Donnerstag die Insel Yonpyong. Die Soldaten sollten wachsam bleiben, um «auf Provokationen Nordkoreas angemessen zu reagieren», sagte Chung vor Marineeinheiten.
Nordkorea hatte zuletzt fast täglich mit Krieg gedroht. Das Land reagiert damit auf amerikanisch-südkoreanische Militärmanöver und den wachsenden internationalen Druck wegen seines Atomwaffenprogramms. Zuletzt weitete auch die UNO ihre Sanktionen gegen Nordkorea aus.