Nordkorea hat in den vergangenen Tagen mehrmals mit den Säbeln gerasselt und sowohl Südkorea wie auch den USA gedroht. Grund für den Ärger im kommunistischen Land sind die südkoreanisch-amerikanischen Militärmanöver.
Diese jährliche Übungen zur Kommandoschulung («Key Resolve») finden seit Anfang März statt.
Nun fühlt sich Nordkorea nach Berichten von Staatsmedien ab sofort nicht mehr an den seit 60 Jahren gültigen Waffenstillstands-Vertrag gebunden. Mit dem Vertrag war 1953 der dreijährige Korea-Krieg faktisch beendet worden.
Die Zeit der Entscheidungsschlacht sei gekommen, ist in einem Artikel der offiziellen Zeitung «Rodong Sinmun» zu lesen. Das Abkommen sei «von heute an» vollständig ungültig.
Der Vertrag könne nicht einseitig aufgelöst werden, sagte Südkoreas Vize-Vereinigungsminister Kim Chung Sig vor dem Parlament in Seoul.
Norden nimmt Hörer nicht mehr ab
Nordkorea hat zudem am Morgen eine wichtige Kommunikationsleitung mit Südkorea unterbrochen. Über diese «Rote-Kreuz-Leitung» erfolgen normalerweise zwischen Montag und Freitag zwei Anrufe zwischen beiden Seiten.