Im Rennen um die US-Präsidentschaft erhält die demokratische Bewerberin Hillary Clinton nun auch die Unterstützung ihres parteiinternen Rivalen Bernie Sanders.
Vom Sender MSNBC gefragt, ob er für Clinton stimmen wolle, antwortete Sanders: «Ja. Tatsächlich werde ich alles Mögliche tun, um Donald Trump zu verhindern.» De facto nimmt sich Sanders damit selbst aus dem Rennen.
Viel Zustimmung bei Jungen erhalten
Es war das erste Mal, dass sich der Senator von Vermont entsprechend äusserte. Bisher hatte er sich nicht zu einer Unterstützung der Ex-Aussenministerin durchringen können.
Sanders hatte Clinton in den Vorwahlen einen zähen Kampf geliefert und für seine linken Positionen viel Zustimmung erhalten. Nicht nur hatte er viel mehr Bundesstaaten gewonnen als erwartet. Mit seiner «politischen Revolution» genannten Bewegung hatte er vor allem bei jungen Leuten Begeisterung entfacht.
Karge Stellungnahme
Dementsprechend knapp und karg viel Sanders' Ankündigung aus, Clinton zu unterstützen. Viele seiner Anhänger haben Schwierigkeiten, sich hinter die ehemalige Aussenministerin zu scharen, in der sie – wie er – eine Vertreterin des Establishments und des Status Quo sehen.
Die Demokraten müssen aber um grösstmögliche Einigkeit bemüht sein, wenn sie am 8. November gegen den Republikaner Donald Trump bestehen wollen.