Fühlt sich Syriens Präsident Baschar al-Assad derart bedroht, dass er neuerdings Chemiewaffen einsetzt? Am Montag gab es erneut einen Hinweis: In der Provinz Idlib sollen nach einem Angriff mehrere Menschen mit «Erstickungsanfällen» in Krankenhäuser gebracht worden sein.
Auch ranghohe US-Regierungsmitglieder kommen zum Schluss, dass in Syrien Chemiewaffen «in geringen Mengen» eingesetzt worden seien. Als möglicher verwendeter Kampfstoff wird das Nervengas Sarin genannt.
Obama unter Druck
Nun ruft die Nationale Syrische Opposition den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an: Der Rat soll Assad zwingen, unabhängige Experten ins Land zu lassen. Diese sollen die Fälle untersuchen.
Auch die USA wollen Klärung. Würde Assad tatsächlich Giftgas einsetzen, geriete Obama in Bedrängnis. Er hatte einen Chemiewaffenangriff in der Vergangenheit als «rote Linie» bezeichnet. Würde diese Linie überschritten, würden die USA möglicherweise in den Krieg eingreifen.