Tausende Menschen haben im Norden Malis die Stadt Kidal verlassen. Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sind vor Ort, um die Bedürfnisse der Flüchtlinge zu evaluieren.
Die Menschen, die aus Kidal im Nordosten Malis geflohen sind, brauchen dringend Wasser, Nahrung und Gesundheitsversorgung, wie IKRK-Sprecher Gabriel Saugeron. Insgesamt sollen inzwischen fast 400'000 Menschen aus Mali geflohen sein.
Lage besonders im Norden kritisch
Das IKRK werde vor Ort vom malischen Roten Kreuz unterstützt. Die Hilfswerkmitarbeiter hätten sich Ende letzte Woche nach Tinzaouatene, nahe der algerischen Grenze, begeben.
Eine gewisse Anzahl Menschen habe heimkehren können, insbesondere in der Gegend um die Stadt Konna im Zentrum Malis, sagte der Sprecher weiter. «Im Norden hat sich die Situation aber noch nicht stabilisiert. Die Vertriebenen beobachten die Situation, um zu entscheiden, wann sie sicher zurückkehren können», sagte Saugeron.
Das IKRK befinde sich zudem im Kontakt mit allen bewaffneten Gruppen, obwohl der Dialog sich schwer gestalte, sagte der Sprecher.