In den vergangenen Jahren sind die Lebensmittelhilfen für Nordkorea als Reaktion auf das nordkoreanische Atomprogramm drastisch gekürzt worden – insbesondere Südkoreas und der USA.
Darunter leidet die Bevölkerung. Denn Millionen Nordkoreaner sind auf die Lebensmittelhilfen aus dem Ausland angewiesen. Laut einem UNO-Bericht sind 28 Prozent der Kinder chronisch unterernährt. Unterernährung und Blutarmut sind in dem kommunistisch regierten Land die Hauptgründe für Mütter- und Kindersterblichkeit.
Für 2013 fehlen drei Viertel der Gelder
Die humanitäre Lage habe sich in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt leicht verbessert, berichtet die UNO. Doch die strukturellen Gründe für die Anfälligkeit der Bevölkerung blieben bestehen.
Die UNO-Organisationen, die den Versorgungsnotstand in Nordkorea bekämpfen, seien «stark unterfinanziert». Von den für 2013 benötigten 147 Millionen Dollar seien bislang erst knapp 28 Prozent eingegangen.
Nordkorea leidet regelmässig unter Lebensmittelengpässen. Die Lage verschlimmert sich immer wieder durch Überschwemmungen und Dürren, aber auch durch Missmanagement. Bei einer Hungernot von Mitte bis Ende der 1990er-Jahre starben hunderttausende Menschen.