Laut US-Präsident Barack Obama sollen 80 Soldaten im Tschad zum Einsatz kommen. Sie sollen helfen, die entführten rund 200 Schülerinnen zu finden – mittels Aufklärungsflügen.
Die US-Soldaten seien mit Zustimmung der Regierung des Tschad im Einsatz, hiess es in US-Regierungskreisen. Der Tschad grenzt an den Nordosten Nigerias, wo die islamistische Boko Haram ihr Rückzugsgebiet hat.
Seit über einem Monat verschleppt
Starten die Aufklärungsflugzeuge vom Tschad aus, können sie länger in der Luft bleiben, bevor sie wieder aufgetankt werden müssen. Bereits seit zwei Wochen suchen US-Flugzeuge die abgelegenen Gebiete im Nordosten Nigerias ab.
Die Extremisten, die in der Region einen islamistischen Staat errichten wollen, hatten Mitte April die Mädchen aus einer Schule verschleppt. Wohin die Schülerinnen gebracht wurden, ist unklar.
Boko Haram wird auch für mehrere Bombenanschläge verantwortlich gemacht. Zuletzt wurden bei zwei Attentaten in Jos im Zentrum Nigerias fast 120 Menschen getötet.