- Massud Peseschkian ist neuer Präsident des Irans.
- Der 69-Jährige gilt in Iran als Reformer und als vergleichsweise moderat.
- Peseschkian wurde im Parlament in der Hauptstadt Teheran vereidigt und nimmt somit offiziell die Amtsgeschäfte als neunter Präsident der Islamischen Republik auf.
An der Vereidigungszeremonie nahmen nach iranischen Angaben hochrangige Vertreter aus 86 Ländern teil. Die meisten westlichen Länder hatten Peseschkian aber weder zum Wahlsieg gratuliert, noch standen sie auf der Gästeliste des Parlaments. Peseschkian konnte sich als Kandidat des Reformlagers in einer Stichwahl Anfang Juli gegen Said Dschalili, ein Hardliner und Wunschkandidat des Systems, durchsetzen.
Nach der Vereidigung will Peseschkian zunächst seine Vizepräsidenten und Kabinettsmitglieder vorstellen. Bislang hat er nur Mohammed-Resa Aref als seinen ersten Vize ernannt. Aref war von 2001 bis 2005 auch Vizepräsident von Mohammad Chatami.