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Manöver auf beiden Seiten Nato und Russland proben den Atomkrieg

  • Die Nato trainiert nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur für das Schreckensszenario eines Atomkrieges.
  • Die Übungen hätten in dieser Woche begonnen, hiess es.
  • Am Donnerstag testete Russland seinerseits in breit angelegten Manövern insbesondere die Einsatzbereitschaft seiner Atom-Streitkräfte.

An der Nato-Bündnisübung mit dem Namen «Steadfast Noon» soll auch die deutsche Luftwaffe beteiligt sein. Dabei wird unter anderem der Einsatz von Jagdbombern trainiert, die im Kriegsfall mit Atomwaffen bestückt werden könnten. Die Kampfjets sind auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel stationiert, wo nach offiziell nicht bestätigten Angaben taktische US-Atomwaffen vom Typ B61 lagern.

Russische Atom-Manöver

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  • Mit gross angelegten Manövern verschiedener Waffengattungen testete Russlan am Donnerstag unter anderem ballistische Raketen und Marschflugkörper für den Einsatz in einem Nuklearkrieg.
  • Die Versuche sollten nach russischen Angaben dazu dienen, die Bereitschaft der Nuklearstreitkräfte des Landes für einen atomaren Schlagabtausch zu testen.
  • An den verschiedenen Manövern waren, nach Angaben des Verteidigungsministeriums, rund 12'000 Soldaten, 213 Raketenabschussanlagen, 105 Kampfflugzeuge, 15 Kriegsschiffe sowie fünf Unterseeboote beteiligt.
  • Die beteiligten Truppenteile hätten ihre Einsätze unter anderem in der Barentssee, im Kaspischen Meer, in der Arktis und in der Region Kamtschatka absolviert.

Ende des INF-Vertrages

Die Gefahr eines auch mit Atomwaffen geführten Krieges gilt derzeit als deutlich höher als in den vergangenen Jahrzehnten. Grund ist vor allem das Ende des INF-Vertrags zum Verzicht auf landgestützte atomwaffenfähige Mittelstreckensysteme.

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