- Nach dem gescheiterten Einsatz des Westens in Afghanistan habe die Nato eine umfassende Untersuchung eingeleitet.
- Das schrieb Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Gastbeitrag für die «Welt am Sonntag».
- Trotz der raschen Rückeroberung Afghanistans durch die Taliban hält er auch in Zukunft ähnliche Militäreinsätze für sinnvoll.
Nach dem Afghanistan-Einsatz gebe es viele schwierige Fragen, die man sich nun ehrlich stellen müsse. Es gelte, Lehren aus dem gescheiterten Einsatz zu ziehen, schreibt Stoltenberg einem Vorabbericht zufolge in seinem Gastbeitrag.
Dennoch gelte: «Afghanistan wird nicht die letzte Krise sein, in der Nordamerika und Europa gemeinsam, mithilfe der Nato, handeln müssen.» Es werde immer jemanden geben, der dem Westen schaden wolle. Die Nato-Streitkräfte seien der ultimative Garant für die Freiheit. Ohne sie als Rückendeckung würde die Diplomatie scheitern. Konflikte könnten durch Abschreckung verhindert werden, so Stoltenberg.