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Neue Zahlen Weniger Asylanträge in EU, Norwegen und Schweiz

  • Die Zahl der Asylanträge in der EU sowie in Norwegen und in der Schweiz ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen.
  • Insgesamt wurden in den 29 Ländern 1'014'000 Anträge registriert – genau 100'000 weniger als im Jahr zuvor (minus 11 Prozent).
  • Dies geht aus dem neuen Jahresbericht der EU-Agentur EUAA mit Sitz in Malta hervor.
  • Grund für den Rückgang ist vor allem, dass es in Deutschland weniger neue Asylbewerber gab.

Mit etwa 237'000 Erstanträgen war das Land als bevölkerungsreichstes Land in Europa zwar auch vergangenes Jahr wieder Ziel Nummer Eins.

Schweiz rechnet auch 2025 mit Rückgang

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Das Staatssekretariat für Migration geht für 2025 von rund 24'000 neuen Asylgesuchen aus. Dies wären rund 4000 Gesuche weniger als 2024. Der Bund rechnet damit, dass sich die Zahl der pendenten Asylgesuche bis Ende dieses Jahres weiter deutlich reduzieren wird.

Wie allenfalls verschärfte Grenzkontrollen der Nachbarländer sich auf das Asylwesen in der Schweiz auswirken würden, bleibe abzuwarten, so Vincenzo Mascioli, Staatssekretär für Migration.

Allerdings waren es allein hier 92'000 Anträge weniger, ein Minus von fast 30 Prozent. Die Zahlen der EU-Agentur unterscheiden sich geringfügig von Angaben des Deutschen Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), das 2024 knapp 230'000 Anträge zählte.

Die meisten Gesuche aus Syrien

Demgegenüber blieben die Zahlen in anderen grossen EU-Staaten wie Spanien (169'000) sowie Frankreich und Italien (jeweils 159'000) nahezu gleich. Pro Kopf der Bevölkerung gerechnet sind die Asylbewerberzahlen auf der Insel Zypern und in Griechenland am höchsten. Grossbritannien ist nach seinem Austritt aus der EU in dieser Statistik bereits seit Jahren nicht mehr dabei.

Zimmer.
Legende: Das ehemalige Personalhaus des Kantonsspitals Altdorf wurde zu einer Asyl-Kollektivunterkunft für temporär geflüchtete Menschen umfunktioniert. Keystone/Urs Flüeler.

Die meisten Antragssteller kamen aus Syrien (151'000), gefolgt von Afghanistan (87'000), Venezuela (74'000) und der Türkei (56'000). Mit Ausnahme von Venezuela gingen aber auch diese Zahlen deutlich zurück.

Weniger als jeder zweite Antrag wird anerkannt

Die sogenannte Anerkennungsquote – also der Prozentsatz der Fälle, in denen Migranten tatsächlich auch Asyl bekamen – lag bei 42 Prozent, in etwa so hoch wie bisher.

Streitthema in der europäischen Politik

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Der Umgang mit Migranten gehört seit Jahrzehnten zu den grossen Streitthemen der europäischen Politik. Die EU arbeitet inzwischen mit nordafrikanischen Staaten zusammen, um Migranten von der Flucht nach Europa abzuhalten. Bei Versuchen, mit oft kaum seetüchtigen Booten das Mittelmeer zu überqueren, kommt es immer wieder zu tödlichen Katastrophen

Nach Angaben der EU-Asylagentur kam fast die Hälfte aller Anträge (48 Prozent) von Bewerbern aus Ländern, aus denen in der Regel mindestens vier von fünf Anträgen abgelehnt werden. Beispiele hierfür sind Bangladesch, Marokko und Tunesien.

SRF 4 News, 3.3.2025, 8 Uhr ; 

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