- Der österreichische Politiker Norbert Hofer legt sein Amt als Parteichef der FPÖ nieder.
- Zuletzt hatte es wochenlang Debatten über die FPÖ-Doppelspitze mit Norbert Hofer und Fraktionschef Herbert Kickl gegeben.
- Hofer will bis zur nächsten Wahl weiterhin Nationalratspräsident bleiben.
Während eines Rehaaufenthalts habe sich Norbert Hofer Gedanken über seine persönliche Zukunft gemacht «und ist zur Überzeugung gekommen, dass er das Amt des Bundesparteiobmannes der FPÖ nicht weiter ausüben wird», hiess es.
Nur kurz vor Hofers Rücktrittserklärung hatte der Fraktionschef Herbert Kickl die Spitzenkandidatendebatte für vorerst beendet erklärt. Kickl bekräftigte, dass es nichts Aussergewöhnliches sei, wenn der Fraktionschef einer Partei für die Nationalratswahl zur Verfügung stehe. Es könne zudem sein, dass die Nationalratswahl und die Präsidentschaftswahl zusammenfallen, und dann würde es zwei Kandidaten brauchen.
Die Diskussion um den richtigen Spitzenkandidaten der FPÖ kam dennoch überraschend. Die nächste Nationalratswahl steht planmässig erst 2024 an.