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Proteste in Hongkong «Die Meute zur Rechenschaft ziehen»

  • Mehrere chinesische Staatsmedien fordern eine «härtere Linie» gegenüber den Protestierenden in Hongkong.
  • Die Hongkonger Strafverfolgungsbehörden müssten «die Meute so schnell wie möglich zur Rechenschaft ziehen», schreibt am Montag etwa die Staatszeitung «Global Times».
  • Vor den harschen Voten in staatlichen Zeitungen haben in der chinesischen Sonderverwaltungszone wieder gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und der Polizei stattgefunden.

Video
Aus dem Archiv: schwere Ausschreitungen bei Demo in Hongkong
Aus News-Clip vom 20.10.2019.
abspielen. Laufzeit 32 Sekunden.

Demonstranten beschädigten am Wochenende ein Büro der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, was diese als «barbarischen Akt» bezeichnete.

Eine «härtere Linie zur Wiederherstellung der Ordnung» müsse die Antwort auf die «sich verstärkende Gewalt in Hongkong» sein, schrieb die englischsprachige Zeitung «China Daily». Sie warf «westlichen Medien» vor, «Nachsicht» mit der Protestbewegung in Hongkong zu üben.

Weder die «China Daily» noch die «Global Times» erwähnten die Attacke eines bewaffneten pro-chinesischen Angreifers auf Protestierende der Demokratie-Bewegung am Sonntag. Laut Augenzeugen verletzte der Mann fünf Menschen und biss einem Lokalpolitiker einen Teil des Ohres ab.

Proteste seit fünf Monaten

Die frühere britische Kronkolonie Hongkong wird seit rund fünf Monaten von teils gewaltsamen Protesten erschüttert. Die Demonstrationen hatten sich anfänglich gegen ein geplantes Gesetz gerichtet, das Auslieferungen von Verdächtigen an Festland-China ermöglichen soll.

Mittlerweile richten sie sich generell gegen die pekingtreue Führung in Hongkong und die Einschränkung demokratischer Freiheiten.

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