- In Bangkok ist schon im Januar offiziell die jährliche Smogsaision ausgerufen worden.
- Jetzt wurden städtische Angestellte angewiesen, von zu Hause aus zu arbeiten.
- Der Feinstaub-Nebel stammt vor allem von abgebrannten Feldern in nördlichen Regionen und vom lokalen Verkehr.
Neben den städtischen Angestellten sollen auch die Angestellten des privaten Sektors ihr zu Hause für die Arbeit nicht verlassen, empfahlen die Behörden von Bangkok. Die Luftverschmutzung sei auf ein ungesundes Mass angestiegen, hiess es.
Immer wieder Smog
Schon seit vielen Jahren ist die Luftverschmutzung ein Problem im Norden Thailands und insbesondere in der Hauptstadt. Hauptursachen des jährlich wiederkehrenden Smog-Problems sind das Abbrennen von Wäldern und abgeernteten Feldern sowie der dichte Verkehr.
Wenn dann bei trockenem Wetter noch eine atmospährische Inversionsschicht über der Region hinzukommt, die den Luftaustausch erschwert, kommt es in Bangkok zu dickem Smog.
Schon in den vergangenen Jahren litt Bangkok jeweils stark unter den langen Perioden hoher Luftverschmutzung. Sie führten auch zu Schulschliessungen und anderen Störungen. Allerdings beginnt die Smog-Saison in der Regel erst Ende Februar, und nicht schon im Januar, wie im laufenden Jahr.
Für die Gesundheit schädliche Luft
Der Luftqualitätsindex (AQI-Index) lag in Bangkok zuletzt bei rund 160 – laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sollte der Wert von 56 im 24-Stunden-Durchschnitt nicht übertroffen werden.
Die mikroskopisch kleinen Feinstaub-Partikel können tief in die Lunge eindringen und sich dann im Körper ausbreiten, was sowohl zu kurzfristigen Bronchialproblemen als auch zu ernsten langfristigen Gesundheitsproblemen führen kann.
Mittelschicht beschwert sich
Die Luftverschmutzung wird in Bangkok zunehmend zu einem politischen Thema, da die Mittelschicht immer unzufriedener und lauter wird.
Premierminister Srettha Thavisin sagte auf der Plattform X, dass etwa ein Viertel der Luftverschmutzung in Bangkok auf Abgase von Autos und Motorrädern zurückzuführen sei. Die übrigen Quellen nannte er nicht.
Laut Thavisin könnten die nächsten Schritte ein vorübergehender Baustopp und eine Begrenzung der Anzahl Dieselfahrzeuge in der Innenstadt sein.