Bei den schweren Unwettern im Südosten Spaniens sind mindestens 205 Menschen ums Leben gekommen. In acht Stunden hatte es in der betroffenen Region um Valencia so viel geregnet wie in den letzten 20 Monaten. Im betroffenen Gebiet gestalte sich jetzt die Versorgung der Menschen mit Wasser und Nahrungsmittel problematisch, berichtet SRF-Korrespondent Markus Böhnisch.
Markus Böhnisch
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Markus Böhnisch ist Journalist bei SRF. Derzeit berichtet er als Sonderkorrespondent aus Valencia.
SRF News: Wie ist die aktuelle Lage im Katastrophengebiet?
Markus Böhnisch: Sie ist schwierig. Es ist eine so grosse Fläche betroffen, dass kaum schnelle Verbesserungen der Lage zu erwarten sind. Auch heute werden wohl wieder – wie gestern – Tausende Menschen zu Fuss unterwegs sein und versuchen, irgendwo Wasser und Lebensmittel zu kaufen.
Noch mehr Soldaten in die betroffenen Gebiete
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Spaniens Verteidigungsministerin Margarita Robles will in die von den Unwettern zerstörten Gebiete noch mehr Soldaten schicken als die bereits eingesetzten 1700. Die Zahl werde so lange aufgestockt, wie es nötig sei für Rettungs- und Wiederaufbauarbeiten, sagte sie im staatlichen Sender RTVE.
Betroffen sind vor allem Gemeinden und Orte in der Mittelmeerregion Valencia nahe der gleichnamigen Grossstadt. Robles nannte die Ortschaften Ribarroja, Paiporta und Algemesí, in denen das Militär bisher noch nicht im Einsatz sei und in die nun Kräfte geschickt würden.
Es werde keine Grenzen für Ressourcen geben. Eine konkrete Zahl, wie viele zusätzliche Soldaten etwa morgen dazukommen sollen, nannte sie nicht.
Die Hilfsorganisationen drängen darum darauf, dass die Strassen schnell von Trümmern und weggeschwemmten Autos geräumt werden. Dazu wird sicher auch die Entsendung von 500 weiteren Soldaten ins Katastrophengebiet beitragen.
Es fehlt an Wasser und Lebensmitteln – wie versorgen sich die Leute?
Wenn sie die Möglichkeit haben, überqueren sie den Fluss Turia und gehen in Valencia-Stadt auf der linken Uferseite in einen Supermarkt. Denn der Fluss ist ja vor allem auf der rechten, südlichen Seite über die Ufer getreten und hat dort die Quartiere überschwemmt.
Es sind dieselben Bilder, die man aus Katastrophengebieten rund um den Globus kennt.
Wer weiter weg wohnt, ist darauf angewiesen, dass Trinkwasser in Zisternenlastwagen herangeschafft wird. Es sind dieselben Bilder, die man aus Katastrophengebieten rund um den Globus kennt.
Wie gehen die Aufräumarbeiten voran?
Die Arbeit ist enorm schwierig. Priorität hat die Räumung der grösseren Strassen, damit man mit Hilfe überhaupt in die betroffenen Stadtteile kommt. Ebenso wird in den Quartieren daran gearbeitet, die herumliegenden Autowracks wegzuräumen.
Es gibt weitere Warnungen vor Unwettern, auch in der Region Valencia. Wie stellen sich die Menschen darauf ein?
Für Freitagnachmittag sind Regenfälle angekündigt, wohl aber nicht in einem gefährlichen Ausmass. Doch der Regen erschwert die Aufräumarbeiten weiter, weil Schlamm, Matsch und Müll erneut durchnässt werden. Die Menschen erwartet beim Aufräumen eine regelrechte Schlammschlacht.
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