Die syrische Exilgemeinde in der Schweiz hat mit Freude auf den Sturz des Assad-Regimes reagiert. Nach dem historischen Umsturz in Syrien gab es gestern Abend eine spontane Kundgebung in Bern. Knapp 300 Menschen haben sich vor dem Hauptbahnhof versammelt. Die Syrerinnen und Syrer in der Schweiz eint die grosse Hoffnung auf Frieden.
Die Flaggen der syrischen Rebellen flattern auf dem Bahnhofplatz in Bern. Junge und Alte, Frauen und Männer tanzen. Es werden Süssigkeiten verteilt. Es sei es ein ganz besonderer Tag, sagt eine junge Frau: «Endlich ist Assad weg.»
Nach Ende des Assad-Regimes: Spontane Kundgebung in Bern
Die Hoffnung auf Frieden nach der jahrzehntelangen Assad-Diktatur und dem langjährigen Bürgerkrieg ist gross. Egal, was jetzt komme, sagt eine junge Frau: «Es wird besser sein als vorher.» Eine andere Frau sagt: «Seit 50 Jahren gibt es keinen Frieden – immer nur Krieg, immer nur Angst. Jetzt beginnt hoffentlich eine neue Zeit.»
Gedanken über die Zukunft Syriens
Dass dem Land nun Chaos drohen könnte, ist den Teilnehmenden der Kundgebung bewusst. Aber, dass es wieder so brutal wird wie unter dem Assad-Regime, daran denkt hier niemand: «Das syrische Volk ist bereit, für unser Ziel einzustehen: Freiheit und Demokratie», sagt ein Mann voller Stolz. Ein anderer Mann sagt nur: «Die Leute wollen einfach in Frieden leben, sie wollen keinen Krieg mehr.»