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Unter Beschuss US-Fluggesellschaften dürfen nicht mehr nach Haiti fliegen

  • Die US-Luftfahrtbehörde hat aus Sicherheitsgründen ein Verbot für Flüge nach Haiti ausgesprochen.
  • Mehrere Flugzeuge wurden im Landeanflug beschossen.

US-Fluggesellschaften dürfen vorerst nicht mehr nach Haiti fliegen. Am Montag wurde ein Flugzeug der US-Fluggesellschaft Spirit Airlines beim Landeanflug auf den Flughafen in Port-au-Prince beschossen. Dabei wurde eine Flugbegleiterin verletzt. Der Flug wurde in der Folge nach Santiago in der Dominikanischen Republik umgeleitet. Das Flugzeug wurde beschossen, als Banden versucht hätten, die Kontrolle über den Flughafen von Port-au-Prince zu übernehmen, wie die US-Botschaft in Haiti mitteilte.

Der Flughafen von Port-au-Prince. Davor ist eine Strasse.
Legende: Es ist bislang unklar, wer auf die Flugzeuge geschossen hat und was die Beweggründe dahinter sind. Keystone/Odelyn Joseph

Auch am Dienstag wurden zwei Flugzeuge in Haiti beschossen, darunter eines von American Airlines. Das Verbot für Flüge nach Haiti von der US-Luftbehörde gilt vorerst für 30 Tage. Derweil hat American Airlines bereits angekündigt, bis zum 12. Februar keine Flüge zum Inselstaat mehr durchführen zu wollen.

Bandengewalt in Haiti

Haiti ist das ärmste Land des amerikanischen Kontinents und leidet seit Jahren unter der Gewalt schwer bewaffneter Banden. Eine multinationale Sicherheitsmission unter der Führung Kenias bemüht sich derzeit um die Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung. Im Juni kamen die ersten kenianischen Polizisten in Haiti an.

Erst am Montag ist Medienberichten zufolge zudem ein neuer Ministerpräsident ernannt worden. Alix Didier Fils-Aimé soll den bisher interimistisch regierenden Garry Conille ersetzen.

SRF 4 News, 12.11.2024, 22:00 Uhr ; 

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