Es ist angesichts des wohl sehr knappen Rennens alles andere als sicher, dass heute Morgen am 6. November Schweizer Zeit bereits klar sein wird, wer die Wahlen in den USA gewonnen hat. US-Medien werden zunächst basierend auf Nachwahlbefragungen oder eigenen Berechnungen Resultate der Bundesstaaten und schliesslich den Sieger oder die Siegerin der gesamten Präsidentschaftswahlen verkünden. SRF bezieht sich primär auf die Angaben des renommierten Senders CNN.
Das definitive Schlussresultat wird allerdings erst feststehen, wenn alle Stimmen in den Bundesstaaten ausgezählt sind. Dies kann sich über mehrere Tage hinziehen.
Das Rennen in den Swing States
In 43 von 50 Staaten scheint das Rennen bereits entschieden: Sie weisen laut Umfragen klare Mehrheiten für Harris beziehungsweise Trump auf. Der Wahlausgang in sieben Bundesstaaten dürfte somit über die Wahl entscheiden. Die einzelnen Swing States in der Übersicht:
Der Senat
In den USA wird nicht nur der künftige Präsident oder die künftige Präsidentin gewählt. Auch die Mehrheiten im Kongress könnten sich ändern. Der Senat wird tranchenweise gewählt: alle zwei Jahre etwa ein Drittel der 100 Sitze. In der kleinen Kammer des US-Parlaments – das Pendant zum Schweizer Ständerat – verfügen die Demokraten derzeit über eine Mehrheit von 51 zu 49 Sitzen. Diese wackelt aber gehörig, denn dieses Jahr werden besonders viele Sitze in Bundesstaaten vergeben, die vor vier Jahren für Donald Trump gestimmt haben. Sieben Rennen gelten als umkämpft. Bei Stimmgleichheit im Senat gibt die Stimme des Vizepräsidenten oder der Vizepräsidentin den Ausschlag.
Das Repräsentantenhaus
Die 435 Abgeordneten im Repräsentantenhaus werden nur für zwei Jahre bestimmt, sie werden komplett neu gewählt. Derzeit verfügen die Republikaner über 220 und die Demokraten über 213 Sitze. Insgesamt ist nur ein kleiner Teil der 435 Sitze umkämpft. Im Mittelpunkt stehen – anders als bei der Präsidentschaftswahl – die beiden bevölkerungsreichen Staaten Kalifornien und New York.