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Weltwetterorganisation WMO Folgen des Klimawandels teils für hunderte Jahre unumkehrbar

  • Die Weltwetterorganisation WMO hat einen Bericht veröffentlicht.
  • Dieser zeigt auf, dass viele Folgen der Erderwärmung in den nächsten Jahrhunderten nicht mehr umkehrbar seien.

Zumindest für hunderte, wenn nicht tausende von Jahren sind etliche Folgen der Erderwärmung nicht mehr umkehrbar. Zu diesen Folgen gehören gemäss dem Bericht der UNO-Organisation etwa der Eisverlust oder der Anstieg des Meeresspiegels. 

Globale Durchschnittstemperatur über dem 1.5-Grad-Ziel

Der Bericht zeigt zudem auf, dass im letzten Jahr die weltweite Durchschnittstemperatur zum ersten Mal mehr als 1.5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag. Das Pariser Klimaabkommen von 2015 hatte als Ziel gesetzt, die Marke von 1.5 Grad nicht dauerhaft zu überschreiten. Der Bericht führt aus, der starke Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur 2023 und 2024 habe auch mit dem Wettermuster El Niño und der Sonnenaktivität zu tun gehabt.

Luftaufnahme von Berglandschaft mit Gletscher und Serpentinenstrasse.
Legende: Auch die Gletscher sind vom Klimawandel betroffen. Weltweit verloren die Gletscher in den vergangenen drei Jahre so viel Masse wie noch nie in einer Dreijahresperiode seit Beginn der Messungen in den 70er-Jahren. Keystone/Gian Ehrenzeller

Da es sich beim Klima um ein träges System handelt, würde der Trend zu immer höheren Temperaturen auch noch jahrzehntelang anhalten, wenn der Treibhausgasausstoss komplett beendet wird. UNO-Generalsekretär António Guterres warnte ausserdem vor dem Klimawandel: «Unser Planet sendet immer mehr Stresssignale aus.»

Auch die Meere vom Wärmeanstieg betroffen

Der Anstieg des Meeresspiegels hat sich seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1993 auf 4.7 Millimeter pro Jahr mehr als verdoppelt. Zudem hat es in den vergangenen acht Jahren jährlich einen neuen Rekord beim Wärmeinhalt der Ozeane gegeben. Die Ozeane sind sehr bedeutend für das Klima der Erde, denn rund 90 Prozent der durch den Anstieg der Treibhausgase entstehenden Wärme nehmen die Ozeane auf.

Der WMO-Bericht zum Nachlesen:

SRF 4 News, 19.03.2025, 03:00 Uhr ; 

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