Der Rettungstrupp in der Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden (D) kommt bei der Bergung des verletzten Höhlenforschers weiter gut voran. Der Trupp ist bereits vor dem Biwak 1 angelangt. Demnächst sollten sie die Basisstation erreichen – den letzten Stützpunkt vor dem Ausgang der Höhle.
Nur noch rund 300 Meter trennen den verletzten Höhlenforscher dann vom Tageslicht. Zuerst müssen sich allerdings im letzten Biwak vor dem Ziel alle nochmals ausruhen. Während dieser Ruhepause sei vor allem das medizinische Team gefordert, sagte ein Sprecher der Bergwacht. «Sie werden alle medizinischen Checks vornehmen, um den Verletzten auf die letzte Etappe vorzubereiten.»
Bergwacht warnt vor Euphorie
Die Fortschritte der Rettungsaktion sind beeindruckend. Meter um Meter arbeiten sie sich seit vergangenem Freitag aus der Höhle. In der vergangenen Nacht war die Mannschaft erneut ausgewechselt worden. Das internationale Team arbeitet bis an den Rand der Erschöpfung.
Überstanden ist die Rettungsaktion noch nicht. «Die Retter sind angehalten, extrem langsam vorzugehen, um in diesem Abschnitt der Strecke eine Eigengefährdung durch Steinschläge zu vermeiden», so die Bergwacht.
In der letzten Phase der Rettung müssen die Retter den Verletzten frei schwebend nach oben ziehen – über 180 Meter weit. Und dies nur mit Muskelkraft. Die Helfer hängen sich als Gegengewichte ins Seil und ziehen die rund 100 Kilogramm schwere Trage nach oben. Dabei kann jede Erschütterung für den Patienten gefährlich sein.
Der 52-jährige Höhlenforscher hatte an Pfingstsonntag durch einen Steinschlag in tausend Metern Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Es wird erwartet, dass das Team den Höhlenausgang am Donnerstag oder Freitag erreicht – fast zwei Wochen nach dem Unglück.
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Bild 1 von 10. Der Höhlenforscher wurde an Pfingstsonntag in 1000 Metern Tiefe bei einem Steinschlag von einem Brocken am Kopf getroffen worden. Seit sechs Tagen arbeitet der Bergungstrupp nun an der Rettung des 52-Jährigen. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 10. Unterwegs von Biwak 2 zu Biwak 1. Meter um Meter müssen sich die Retter mit dem Verletzten nach oben arbeiten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 10. Mit Seilzügen transportieren Rettungskräfte die Trage mit dem Verletzten nach oben. Bildquelle: Bergwacht Bayern.
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Bild 4 von 10. Die Bergungsaktion des 52-jährigen ist in vollem Gange. Seit acht Tagen muss er verletzt in der Riesending-Schachthöhle ausharren. Bildquelle: Bergwacht Bayern.
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Bild 5 von 10. Insgesamt sind etwa 100 Retter im Einsatz – darunter auch rund zwanzig Spezialisten der Schweizer Höhlenrettung. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 10. Die Rettungskräfte landen auf dem Untersberg bei Berchtesgaden in Deutschland. In 1000 Metern Tiefe befindet sich die Riesending-Höhle. Hier harrt der 52-jährige Höhlenforscher seit Pfingstsonntag verletzt aus. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 10. Hilfe erhalten sie von einem dreiköpfigen Schweizer Experten-Team. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 10. Ein Tag zuvor: Mitglieder zweier italienischen Helferteams haben sich bereits in die Riesending-Schachthöhle abgeseilt. Sie bereiteten die Schächte für den Aufstieg der Retter vor. Die Rettung wird voraussichtlich mehrere Tage dauern. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 10. Das zweite italienische Helferteam tut es ihm gleich. Es handelt sich um die längste Höhle Deutschlands. Das Opfer war am frühen Sonntag mit zwei Begleitern in rund 1000 Metern Tiefe unterwegs, als es zu einem Steinschlag kam. Dabei wurde der Mann am Kopf schwer verletzt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 10. Im Dunkeln beraten die vereinten Einsatzkräfte der Bergwacht das weitere Vorgehen am Untersberg. Sie befinden sich in rund 1800 Metern Höhe beim Eingang in die Riesending-Schachthöhle. Bildquelle: Keystone.