- Auch dieses Jahr haben zum Nationalfeiertag rund 280 Bauernfamilien zum Brunch eingeladen.
- Etwa 100'000 Menschen nahmen in der ganzen Schweiz daran teil, darunter auch verschiedene Mitglieder der Landesregierung.
- Bundespräsidentin Viola Amherd hat sich in einer Rede für die Verteidigung Schweizer Werte ausgesprochen.
Laut dem Bauernverband als Organisator der Bauernbrunchs verliefen die Veranstaltungen problemlos. Die durchschnittliche Anzahl der Besucher variiere stark. Vom kleinen Brunch mit 50 Personen bis zu mehreren hundert Gästen sei alles dabei gewesen.
Amherd: «Polarisierung ist keine Lösung»
Bundespräsidentin Viola Amherd hat zum Nationalfeiertag vor dem Stockalperschloss in Brig die Bevölkerung aufgerufen, gemeinsam die direkte Demokratie und die Werte des Landes zu verteidigen.
Die direkte Demokratie «braucht unsere ständige Aufmerksamkeit. Sie ist nicht nur das Fundament unseres Landes, sondern auch eine unglaubliche Errungenschaft. Sie verkörpert die Werte, die uns leiten und unser Land prägen», sagte Amherd. «Die Polarisierung ist keine Lösung für die heutigen Probleme.»
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Bild 1 von 8. «Wir alle tragen die Verantwortung, uns die aktuelle Lage zu vergegenwärtigen und eine gemeinsame Haltung als Gesellschaft und als Land zu finden», sagte Amherd in ihrer Ansprache. Bildquelle: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER.
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Bild 2 von 8. Justizminister Beat Jans sagte am Bauernbrunch im bernischen Schüpfen, die Demokratie sei so ausgestaltet, «dass es nur zusammen geht». Bildquelle: KEYSTONE/Peter Klaunzer.
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Bild 3 von 8. In seiner Ansprache wandte sich Bundesrat Beat Jans bewusst an Schweizerinnen und Schweizer sowie «Zugewanderte, Zugezogene und Zugewandte». Bildquelle: KEYSTONE/PETER KLAUNZER.
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Bild 4 von 8. Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider lobte in einem Walliser Rebberg in Saint-Pierre-de-Clages die Vielfalt der Schweiz. Diese müsse aber Hand in Hand gehen mit dem Willen, zusammenzuleben und ein gemeinsames Projekt zu verfolgen. Bildquelle: KEYSTONE/Valentin Flauraud.
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Bild 5 von 8. Die Schweiz sei divers, aber dadurch nicht weniger geeint, sagte Baume-Schneider in ihrer Rede. Bildquelle: KEYSTONE/VALENTIN FLAURAUD.
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Bild 6 von 8. Finanzministerin Karin Keller-Sutter hielt sich am 1. August in New York auf. In ihrer Rede wandte sie sich an Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer. Bildquelle: Keystone/AP Photo/Julia Nikhinson.
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Bild 7 von 8. Aussenminister Ignazio Cassis hielt unter anderem im Bündner Dorf Guarda eine Rede. Bildquelle: KEYSTONE/Mayk Wendt.
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Bild 8 von 8. Bundespräsidentin Viola Amherd hat sich bereits am 31. Juli in Möriken-Wildegg AG unters Volk gemischt. Bildquelle: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER.
«Es zeigt auch unseren Wunsch, uns auf gleicher Augenhöhe weiterzuentwickeln», fügte sie hinzu. Ihrer Meinung nach respektieren sich die Schweizer gegenseitig und verstehen es, eine «gemeinsame Sprache» zu finden, auch wenn sie nicht alle die gleiche Kultur oder Sprache teilen.
«Und mögen wir noch so intensive, mitunter harte Debatten führen, beziehen wir alle mit ein, im Wissen, dass wir gemeinsame Ziele haben», sagte die Bundespräsidentin.
Beat Jans: «Demokratischer Rechtsstaat ist grosse Errungenschaft»
Das neuste Bundesratsmitglied, Justizminister Beat Jans, hat am Morgen in Schüpfen BE gesprochen. Er hat dazu aufgerufen, die Demokratie und das Miteinander zu feiern. Die Essenz der Schweiz sieht der Bundesrat im Kompromiss. «Ein funktionierender demokratischer Rechtsstaat ist eine grosse Errungenschaft, die wir verteidigen müssen», sagte Jans.
Landauf und landab wurden Feiern organisiert. In Zürich gibt es am frühen Abend ein Fest und zuvor einen Umzug. In Zermatt findet die Nationalfeier am auf über 2200 Meter über Meer gelegenen Leisee unterhalb der Sunnegga statt. In Bern stand das Bundeshaus der Öffentlichkeit offen. Fast 2500 Personen haben dort einen Besuch gemacht, wie eine Sprecherin der Bundesversammlung sagte.
Insgesamt halten die Regierungsmitglieder in diesen Tagen 18 Reden. Der Fleissigste ist Energieminister Albert Rösti mit sieben Auftritten, davon fünf am 1. August. Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat ihre Rede vor Auslandsschweizerinnen und -schweizern in New York gehalten. Sie verwies darin auf Gemeinsamkeiten der Demokratien in den USA und der Schweiz und forderte Offenheit für Kompromisse.
Baume-Schneider preist die Schweizer Vielfalt an
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat am 1.-August-Brunch in einem Gebäude mitten in einem Walliser Rebberg in Saint-Pierre-de-Clages VS teilgenommen. Die Vorsteherin des Departements des Innern hielt im Unterwallis ihre Rede. Dies, nachdem sie am Vortag ihren Auftritt in Rorschach SG wegen eines Gewitters absagen musste. Im Fokus ihrer Ansprache stand die Vielfalt der Schweiz.