Bei den Regierungswahlen im Kanton Schwyz haben sämtliche sieben Bisherigen auf Anhieb die Wiederwahl geschafft.
Damit wird Schwyz auch in der nächsten Legislatur rein bürgerlich regiert.
Die SP hat es verpasst, den 2012 verlorenen Sitz zurückzuerobern.
Schon früh an diesem Wahlsonntag hat es sich abgezeichnet: Die alte Schwyzer Regierung dürfte auch die neue sein. Die SVP hat damit weiterhin drei Sitze inne, FDP und Mitte je zwei.
Diese Sieben haben die Wiederwahl geschafft
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SVP-Regierungsrat André Rüegsegger aus Brunnen ist seit 2012 im Amt. Bis 2020 war der 47-Jährige Vorsteher des Sicherheitsdepartements, seither ist er Baudirektor und aktuell auch Landammann des Kantons Schwyz.
Keystone/Urs Flüeler
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FDP-Politikerin Petra Steimen schaffte 2012 den Sprung in die Schwyzer Kantonsregierung. Die 57-Jährige aus Wollerau übernahm zunächst das Departement des Innern. Seit 2023 ist sie Vorsteherin des Volkswirtschaftsdepartements.
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Mitte-Politiker Michael Stähli gehört seit 2016 der Kantonsregierung an. Der 56-Jährige aus Lachen ist Vorsteher des Bildungsdepartements.
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Herbert Huwiler sitzt seit 2020 für die SVP in der Schwyzer Regierung. Bis 2022 stand er dem Sicherheitsdepartement vor. Seit 2023 amtet der 53-Jährige aus Freienbach als Finanzdirektor.
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Seit 2020 gehört Mitte-Politiker Sandro Patierno der Schwyzer Kantonsregierung an. Der 55-Jährige ist Vorsteher des Umweltdepartements und wohnt in Schwyz.
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Damian Meier schaffte 2023 für die FDP den Sprung in die Regierung. Der 49-Jährige wohnt in Schwyz und führt das Departement des Innern.
zvg
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Der Schwyzer Xaver Schuler sitzt seit 2023 für die SVP in der Kantonsregierung. Der 44-Jährige hat das Sicherheitsdepartement inne.
SRF/Marlies Zehnder
Chancenlos sind die beiden Herausforderer geblieben: Der parteilose Peter Abegg und Jonathan Prelicz von der SP haben es nicht geschafft, die Bisherigen zu verdrängen.
FDP-Mann erzielt Spitzenresultat
Mit 38'103 Stimmen hat FDP-Regierungsrat Damian Meier das beste Ergebnis aller wiedergewählten Bisherigen erzielt. «Ich habe in keiner Art und Weise mit diesem Resultat gerechnet. Eher habe ich gebibbert, ob es mit der Wiederwahl klappt», sagt Meier. Er gehöre erst seit 2023 der Regierung an. «Dadurch hatte ich noch nicht so viel Zeit, mich zu bewähren.»
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FDP-Regierungsrat Damian Meier (rechts im Bild) hat im Kanton Schwyz am meisten Stimmen (38'103) erzielt. Er posiert mit Urs Rhyner, Präsident der Schwyzer FDP.
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Worauf führt er sein gutes Abschneiden zurück? Offenbar spüre die Bevölkerung, dass er mit Herzblut politisiere, sagt Damian Meier. «Dafür habe ich nun ein Dankeschön erhalten, das ehrt mich sehr.» Zugleich schlägt er den Bogen zur Gesamtregierung: Alle Bisherigen seien mit sehr ähnlichen Resultaten wiedergewählt worden. «Das heisst, die Regierung macht einen guten Job. Das ist ein sehr wichtiges Signal der Bevölkerung, auch für die nächsten vier Jahre.»
SP will bei nächster Vakanz wieder angreifen
Mit der Wiederwahl aller Bisherigen bleibt die Linke weiter aussen vor. Der SP ist es nicht gelungen, den 2012 verlorenen Sitz zurückzuholen. «Wir haben immer gewusst, dass es eine schwierige Wahl ist», sagt Karin Schwitter, Präsidentin der SP des Kantons Schwyz. «Jonathan Prelicz musste gegen sieben Bisherige antreten.» Von daher sei die Nicht-Wahl keine riesige Überraschung gewesen.
Diese Herausforderer sind gescheitert
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Jonathan Prelicz aus Goldau wollte für die SP den Sitz im Schwyzer Regierungsrat zurückerobern, den die Partei 2012 an die SVP verloren hat. Der 33-Jährige ist Gesangslehrer am Kollegium Schwyz und sitzt seit 2016 im Kantonsparlament. Aktuell amtet er als Kantonsratspräsident.
zvg
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Jonathan Prelicz setzt sich für Bildungs- und Kulturthemen sowie die Sozial- und Umweltpolitik ein. Er ist im Alpenrat des Vereins Alpen-Initiative und gehörte unter anderem dem Initiativkomitee für die kantonale Transparenz-Initiative an.
Smartvote
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Als Parteiloser ist Peter Abegg ins Rennen gestiegen. Der Landwirt aus Rothenthurm ist 62 Jahre alt und hat zum dritten Mal erfolglos für einen Sitz in der Regierung kandidiert.
SRF/Marlies Zehnder
Prelicz sei im Vorfeld der Wahlen auch in bürgerlichen Kreisen als «wählbarer Kandidat» gehandelt worden, sagt SP-Präsidentin Karin Schwitter. «Offenbar war es den Bürgerlichen aber nicht genug wichtig, den Ausgleich in der Schwyzer Regierung wieder herzustellen.»
An unserem Anspruch, mitregieren zu wollen, ändert sich nichts.
Für die SP ist klar: Bei einer nächsten Vakanz will die Partei wieder angreifen. Karin Schwitter sagt: «An unserem Anspruch, mitregieren zu wollen, ändert sich nichts. In einer Demokratie macht es Sinn, dass alle massgeblichen politischen Kräfte auch in der Regierung vertreten sind.»
Angriff der SP bleibt in Schwyz erfolglos
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Einschätzung von SRF-Regionalredaktorin Marlies Zehnder:
Die Schwyzer Regierung bleibt rein bürgerlich. Alle sieben bisherigen Regierungsmitglieder von SVP, Mitte und FDP haben die Wiederwahl auf Anhieb deutlich geschafft. Ein Resultat, das zu erwarten war, zumal die Bisherigen fest im Sattel sitzen.
Die SP ist zwar mit einem Kandidaten angetreten, der auch im bürgerlichen Lager respektiert wird. Doch ohne eine Vakanz in der Regierung und ohne bürgerliche Hilfe hat es eine linke Kandidatur – im ohnehin konservativ geprägten Kanton – doppelt schwer. Das Ziel, nach zwölf Jahren wieder einen Regierungssitz zu holen, hat die SP erneut verfehlt.
Erfolglos geblieben ist auch der parteilose Kandidat, der vor allem auf eine Protestwählerschaft gesetzt hat.
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