- Das Energiegesetz will, dass im Kanton Solothurn mehr erneuerbare Energien gebraucht werden und weniger Öl und Erdgas.
- Erreicht werden soll das vor allem mit einem Anreizsystem statt mit Verboten.
- Das neue Gesetz wird von breiter Seite unterstützt. Nur die SVP und ein Gegenkomitee wehren sich vehement dagegen.
Mehr erneuerbare Energien statt Öl und Erdgas. Das neue Energiegesetz will das mit Anreizen durchsetzen. Die Hausbesitzerinnen und -besitzer sollen Geld erhalten, wenn sie ihr Heim besser isolieren oder auf erneuerbare Energien umschwenken. Allerdings sind auch Vorschriften vorgesehen. Zum Beispiel muss jemand, der ein neues Haus baut, zwingend einen Teil seiner Energie selbst produzieren.
Der Kantonsrat nahm die Vorlage mit 78 zu 19 Stimmen an.
Die SVP ergriff das Referendum. Die Gegner der Vorlage befürchten, dass das Energiegesetz die Bevölkerung teuer zu stehen kommt. Für Solaranlagen oder durch neue Gebäudeisolationen würden Millionen von Franken verbaut. Weiter käme es zu «zahllosen Subventions-, Beschwerde-, Ausnahmebewilligungs- und Strafverfahren», heisst es auf der Webseite des SVP-nahen «Bürgerkomitees gegen das Energiegesetz».