- Am Rande der UNO-Generalversammlung hat sich Aussenminister Ignazio Cassis mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow getroffen.
- Thema des Gesprächs waren die Berichte über russische Spione in der Schweiz.
- Einen Durchbruch in der Spionageaffäre hat das Gespräch allerdings nicht gebracht.
Cassis bezeichnete das bilaterale Treffen im Anschluss als etwas angespannt. «Wir haben schliesslich nicht über das schöne Wetter gesprochen, sondern über die verschiedenen Informationen, die in der Schweiz zirkulierten über eventuelle nachrichtendienstliche Tätigkeiten Russlands, die jenseits der Norm waren», sagte der Aussenminister nach dem Gespräch.
Es sei aber gut, dass man Klartext gesprochen habe. Ziel sei es, wieder eine ruhige, entspannte Beziehung zwischen der Schweiz und Russland zu finden. Ob sich Lawrow für den Spionagefall entschuldigt habe, wollte Cassis nicht sagen. Es gehe bei solchen Gesprächen nie darum, jemanden anzuklagen oder sich zu entschuldigen, so Cassis.
Eine Einladung in die Schweiz hat der russische Aussenminister gemäss Cassis vorerst abgelehnt. Lawrow wolle abwarten, bis sich das Klima wieder beruhigt habe.