64 Jahre musste Basel warten, bis der Stadtkanton wieder einen Bundesrat stellen konnte. Entsprechend stolz sind die Baslerinnen und Basler auf «ihren» Beat Jans. Nur stolz? Fast.
Der Schnitzelbank – bekannt für seine musikalische Qualität – widmet seinen ganzen Auftritt Beat Jans. Dabei versteht es sich von selbst, dass der Besungene auch sein Fett wegbekommt. Der Schnitzelbangg bezeichnet ihn etwa als «Kaiser Jans».
«Kritik an Mächtigen ist Pflicht, Rassismus ist Tabu»
Pikant daran: Justizminister Beat Jans sitzt gleich selbst im Publikum, als die «Schlyyfstai» ihr knapp 10-minütiges Programm singen. Wie reagiert Jans, auf solche Seitenhiebe?
Auch wenn die Pointen grundsätzlich liebevoll sind, gehen doch auch Lacher auf seine Kosten.
Dass man den Menschen an der Macht einen Spiegel vorhält, finde ich eine sehr schöne Tradition.
Dass an der Fasnacht Regierende mit gepfefferten Worten aufs Korn genommen werden, gehört für Jans zum Wesen der Fasnacht, wie er der SRF-Tagesschau am «Morgestraich» sagt. «Es ist gut, dass man den Menschen an der Macht einen Spiegel vorhält und ihnen sagt, wo die Kritik ist. Das finde ich eine sehr schöne Tradition, die man unbedingt pflegen muss.»
Allerdings gebe es auch klare Tabus, so Jans weiter: «Was nicht geht, ist, dass einfache Menschen, Gruppierungen, Ethnien, Religionen verunglimpft werden; Rassismus ist nicht erwünscht.»