Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Genf haben bis jetzt knapp 25'000 Personen ein elektronisches Patientendossier.
- In einer Umfrage erklärten 90 Prozent der befragten Patienten, sie seien zufrieden mit dem elektronischen Dossier.
- Besonders geschätzt werden der unkomplizierte Informationsaustausch sowie der Datenzugriff aus dem Ausland in den Ferien.
Am nächsten Samstag tritt das Gesetz zum elektronischen Patientendossier in der ganzen Schweiz in Kraft. Im Kanton Genf wurde bereits 2009 ein entsprechendes Pilotprojekt durchgeführt, und seit 2013 gibt es dort das elektronische Patientendossier.
Ärzte und Pflegefachpersonen können Patienten mit komplexen chronischen Krankheiten koordinierter betreuen.
Damit sei die Koordination zwischen den Patienten und den Ärzten besser geworden, sagt Aurélie Rosemberg, die im Genfer Gesundheitsdepartement für das elektronische Patientendossier zuständig ist. «Und weil durch den Informationsaustausch Doppelspurigkeiten vermieden werden können, ist auch die Betreuung effizienter.»
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Knapp 25'000 Patientinnen und Patienten haben im Kanton Genf bis jetzt ein elektronisches Dossier. Ein Ziel dabei sei auch, unnötige Wiedereintritte in die Spitäler zu vermeiden, sagt Rosemberg. Wenn zum Beispiel ein Patient aus dem Spital ausgetreten ist und dann zu Hause Beschwerden hat, kann der gerufene Arzt aufgrund der verfügbaren Daten aus dem elektronischen Dossier besser abwägen, ob eine ambulante Behandlung möglich ist – oder der Patient wieder ins Spital muss.
«Zudem können dank dem elektronischen Dossier Patienten mit komplexen chronischen Krankheiten von Ärzten und Pflegefachpersonen koordinierter ambulant betreut werden», sagt Rosemberg.
Zufriedene Patienten
Auch die Patienten selbst schätzen die Vorteile des elektronischen Dossiers. In einer Umfrage des Kantons gaben 90 Prozent an, damit «zufrieden» oder «sehr zufrieden» zu sein. Neben dem schnellen und unkomplizierten Informationsaustausch wird insbesondere der mögliche Datenzugriff aus dem Ausland in den Ferien geschätzt.