Die Schweizer Botschaft in China verzeichnet acht angemeldete Schweizer Staatsangehörige in der vom Corona-Virus betroffenen Provinz Hubei. Diese würden allesamt in der Stadt Wuhan leben, erklärt das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Die Hälfte von ihnen sei nicht mehr vor Ort. Zudem sei die Botschaft mit weiteren Schweizer Staatsangehörigen in Kontakt.
Chinesische Behörden machen Auflagen
Ruth Humbel, Präsidentin der Gesundheitskommission des Nationalrats, erwartet vom Bund, dass dieser das Mögliche unternimmt: «Schweizer Bürger, die ausreisen wollen, brauchen eine Anlaufstelle. Es muss Unterstützung geboten werden. Und das EDA muss zusammen mit den chinesischen Behörden für einen möglichst schnellen Rückflug in die Schweiz sorgen.»
Laut dem EDA muss eine Ausreise mit den lokalen chinesischen Behörden koordiniert werden. Die lokalen Behörden hätten strenge Auflagen, die sich auf die Ausreise von ausländischen Staatsangehörigen auswirkten.
Gemeinsame Rückführung mit Partnerstaaten
Gesundheitspolitikerin Ruth Humbel erwartet vom Bund, dass dieser die Ausreise der Schweizer gemeinsam mit europäischen Staaten organisiert. Dazu teilt das EDA mit, es sei bezüglich Optionen für eine Ausreise im Gespräch mit Partnerstaaten, die ebenfalls Staatsangehörige vor Ort hätten.
Aber bislang hätten keine Ausländer das betroffene Gebiet verlassen können, betont das EDA.
Tagesschau 19:30 Uhr, srf/niem/hesa; kurn